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Hodentorsion

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  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Synonyme: Hodenverdrehung, Torsio testis, Samenstrangtorsion.

Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.

Die Inzidenz ist im 1. Lebensjahr sowie im 13.–17. Lebensjahr am höchsten.

Ursache ist eine abnorme Beweglichkeit des Hodens durch unzureichende Fixierung. Es werden folgende Formen unterschieden:

  • extravaginale (= supravaginale) Hodentorsion

  • intravaginale Hodentorsion

  • mesorchiale Hodentorsion.

Symptome sind plötzlich einsetzende heftigste Schmerzen im Hoden und in der Inguinalregion, sowie Übelkeit und Erbrechen. Der betroffene Hoden ist geschwollen und gerötet.

Die Durchblutung des Hodens kann mittels Dopplersonografie überprüft werden, jedoch ist beim Verdacht auf eine Hodentorsion die unverzügliche explorative Freilegung indiziert. In gleicher Sitzung erfolgt die Therapie.

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Hodentorsion

Detorquierung des Hodens bei intravaginaler partieller Torsion, danach beginnende Hodendurchblutung.

(Quelle: Deeg, Hofmann, Hoyer, Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie, Thieme, 2018)

Die Prognose richtet sich danach, wie schnell die Hodentorsion diagnostiziert und therapiert wird.

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    Definition

    Definition:
    Hodentorsion

    Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit totaler oder partieller Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.

    Epidemiologie

    Die Hodentorsion liegt in ca. 20 % der Fälle eines akuten Skrotums beim Kind bzw. Jugendlichen vor. Die Inzidenz ist im 1. Lebensjahr (v.a. Neugeborene!) sowie im 12.–18. Lebensjahr am höchsten. Prinzipiell ist eine Hodentorsion jedoch in jedem Lebensalter möglich.

    Der linke Hoden ist häufiger betroffen (ca. 60 % d.F.) als der rechte Hoden.

    Akutes Skrotum

    Unter dem Begriff „akutes Skrotum“ versteht man einen Symptomenkomplex unterschiedlicher Ätiologie mit akut einsetzenden, starken Schmerzen des Hodens und/oder Nebenhodens, Schwellung und Rötung des Skrotums und Hodenhochstand, evtl. bestehen vegetative Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufkollaps.

    Kryptorchismus

    Unter Kryptochismus versteht man das Verbleiben eines der Hoden im Leistenkanal oder Bauchhöhle.

    Peritonitis

    Eine Peritonitis ist eine diffuse oder lokalisierte Entzündung des Bauchfells.

    Epididymitis

    Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.

    Orchitis

    Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beider Hoden.

    Hydatidentorsion

    Eine Hydatidentorsion ist die Stieldrehung eines rudimentären Anhängsels des Hodens oder Nebenhodens mit anschließender hämorrhagischer Infarzierung.

    Hodentumor

    Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.

    Orchidopexie

    Die Orchidopexie bezeichnet die operative Fixierung des Hodens im Hodensack (Skrotum).

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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