Definition
Hodentorsion
Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit totaler oder partieller Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.
Epidemiologie
Die Hodentorsion liegt in ca. 20% der Fälle eines akuten Skrotums
Unter der Bezeichnung „akutes Skrotum“ versteht man einen Symptomenkomplex unterschiedlicher Ätiologie mit akut einsetzenden, starken Schmerzen des Hodens und/oder Nebenhodens, Schwellung und Rötung des Skrotums und Hodenhochstand sowie evtl. vegetativen Begleitsymptomen. Es handelt sich um einen urologischen Notfall.
Unter Kryptochismus versteht man das Verbleiben eines der Hoden im Leistenkanal oder Bauchhöhle.
Eine Peritonitis ist eine diffuse oder lokalisierte Entzündung des Bauchfells.
Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.
Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beiden Hoden.
Eine Hydatidentorsion ist die Stieldrehung eines rudimentären Anhängsels des Hodens oder Nebenhodens mit anschließender hämorrhagischer Infarzierung.
Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.
Die Orchidopexie bezeichnet die operative Fixierung des Hodens im Hodensack (Skrotum).