Einteilung
Je nach Zeitverlauf werden unterschieden:
plötzlich auftretende transiente Verschlechterungen des Sehvermögens, die sich innerhalb von 24 h spätestens wieder normalisieren
plötzlich auftretende, aber länger andauernde Verschlechterungen des Sehvermögens, die schmerzlos oder schmerzhaft verlaufen
langsam über Wochen oder Monate zunehmende, schmerzlose Verschlechterungen des Sehvermögens.
Ätiologie und Symptomatik
Plötzliche transiente Störungen des Sehvermögens
Eine plötzliche, vorübergehende Verschlechterung der Sehleistung kann auftreten bei:
: selbstlimitierende, einseitige, schmerzlose Sehstörung über wenige Minuten durch Mikroembolie in der A. centralis retinae, Warnhinweis auf eine , Abklärung notwendig
Photophobie ist eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Augen.
Werden Dinge oder die Umgebung ganz oder teilweise in falschen Proportionen wahrgenommen oder erscheinen gerade Linien gekrümmt, wird dies als Metamorphopsie (Verzerrtsehen) bezeichnet. Häufig besteht auch eine Makro- (vergrößertes Sehen) oder Mikropsie (verkleinertes Sehen).
Die Riesenzellarteriitis ist eine granulomatöse Entzündung der mittelgroßen und großen Arterien v.a. im Kopfbereich (→ Äste der Karotiden und Vertebralarterien). Häufig ist die Temporalarterie betroffen (Morbus Horton).