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        1. Steckbrief
        2. Grundlagen
        3. Diagnostik
        4. Lage- und Formanomalien der Pupille
        5. Störungen der Pupillengröße
        6. Störungen der Pupillenreaktion
        7. IMPP-Fakten im Überblick
      • Horner-Syndrom K
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Pupillenstörungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Veränderungen der Pupillen betreffen die Pupillenlage und -form, die Pupillengröße und -bewegung und/oder die Pupillenfarbe.

Image description
Regelrechte Pupille

Normale Pupillenlage, -form, -größe und -farbe.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
Störungen der Pupillengröße

Die Regulation der Pupillenweite erfolgt über Sympathikus und Parasympathikus. Eine Anisokorie fällt häufiger auf als eine seitengleiche Störung und kann auf einer einseitigen pathologischen Pupillenverengung (Miosis) oder Pupillenerweiterung (Mydriasis) beruhen.

Störungen der Pupillenreaktion

Veränderungen der Pupillomotorik finden sich als Normvarianten (Hippus, Pupillotonie) oder bei lokalen und systemischen Erkrankungen (z.B. reflektorische Pupillenstarre).

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    Grundlagen

    Die Steuerung der Pupillenweite erfolgt über den M. sphincter pupillae (Innervation durch parasympathischen Anteil des N. oculomotorius) und durch den M. ciliaris (= M. dilatator pupillae; Innervation durch den Sympathikus):
    Die Pupille wird durch den Sympathikus erweitert (→ Mydriasis), durch den N. oculomotorius (Parasympathikus) verengt (→ Miosis).

    Merke:

    Bei einer Okulomotoriusläsion ist die Pupille weit, bei einer Sympathikusläsion eng.

    Siehe auch Regulation der Pupillenweite.

    Lerntipp:

    Um bei den Pupillenstörungen nicht den Durchblick zu verlieren, solltest du dich kurz hinsetzen und rekapitulieren, was hinter den Pupillenreaktionen steckt.

    Okulomotoriusparese

    Eine Okulomotoriusparese äußert sich mit Ptosis, Bulbusabweichung nach außen unten und/oder Mydriasis mit lichtstarrer Pupille und Akkommodationsstörung.

    Synechie

    Eine Synechie ist eine Verklebung bzw. Verwachsung von Geweben, die physiologisch nicht miteinander verbunden sind. Meist sind Entzündungen oder Gewebetraumata die Ursache, sie können aber auch angeboren sein. Bilden können sie sich u.a. am Auge (z.B. bei Uveitis), in der Nase (z.B. durch Tamponade bei Epistaxis), in der Niere (z.B. durch Glomerulopathien), an der Vulva (Labiensynechien) sowie in der Gebärmutter (z.B. nach Kürettage).

    Iritis

    Eine Iritis ist die Entzündung der Iris.

    Aniridie

    Eine Aniridie ist das angeborene, komplette oder teilweise, meist bilaterale Fehlen der Iris.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Horner-Syndrom

    Das Horner-Syndrom entsteht bei einem Funktionsausfall des kranialen Sympathikus und kann ein- oder beidseitig auftreten. Die klassische Trias besteht aus einer Ptosis (durch Ausfall des M. tarsalis superior), einer Miosis (durch Ausfall des M. dilatator pupillae) und einem Enophthalmus (durch Ausfall des M. orbitalis).

    Karotisdissektion

    Unter einer Karotisdissektion versteht man einen spontan aufgetretenen oder traumatisch bedingten Einriss der Intima der Aa. carotis communis oder interna mit Einblutung zwischen Intima und Media und resultierender Einengung der betroffenen Arterie.

    Pleuramesotheliom

    Das Pleuramesotheliom bezeichnet eine maligne Entartung der Pleura. Das Ursprungsgewebe ist hierbei das Mesothel.

    Clusterkopfschmerz

    Der Clusterkopfschmerz ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit Attacken eines streng einseitigen, periorbital lokalisierten Kopfschmerzes höchster Intensität, die mit autonomen Begleiterscheinungen im Gesichtsbereich einhergeht und gehäuft (in „Clustern“) über mehrere Wochen oder Monate meist zur selben Tageszeit (v.a. nachts) auftritt.

    Ptosis

    Bei der Ptosis hängt das Oberlid mehr als 2 mm über den oberen Limbus herab.

    Myotonie

    Die Myotonie bezeichnet eine unwillkürliche, tonische (d.h. intensive und lange) Verkrampfung der Muskulatur bzw. Erkrankungen, die mit pathologisch verlängerten Muskelkontraktionen nach beendeter Willkürinnervation einhergehen.

    Reflektorische Pupillenstarre

    Die reflektorische Pupillenstarre (oder Argyll-Robertson-Pupille) zeichnet sich durch eine Miosis (häufig anisokor und entrundet) mit reduzierter oder fehlender Lichtreaktion bei erhaltener Konvergenzreaktion aus.

    Zoster ophthalmicus

    Der Zoster ophthalmicus ist eine endogene Reaktivierung einer VZV-Infektion im Versorgungsgebiet des N. ophthalmicus.

    Migräne

    Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit starken einseitigen, rezidivierenden, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

    Pupillotonie

    Als Pupillotonie bezeichnet man eine meist einseitige Störung der parasympathischen Efferenz mit gestörtem Pupillenschluss (Mydriasis) ohne Kranksheitswert.

    Glaukom

    Unter dem Begriff Glaukom werden ätiologisch unterschiedliche Erkrankungen zusammengefasst, die mit einer Schädigung des Sehnervs an der Papille (Optikusneuropathie) und daraus resultierenden charakteristischen Gesichtsfeldausfällen einhergehen. Häufig, aber nicht ausschließlich, ist dabei der Augeninnendruck erhöht und die Erkrankung führt letztendlich zur Erblindung.

    Epileptischer Anfall

    Ein epileptischer Anfall ist eine abnorm synchronisierte elektrische Entladung von Nervenzellen, die zu lokalisierten oder generalisierten zerebralen Funktionsstörungen führen.

    Botulismus

    Der Botulismus ist eine durch die Toxine von Clostridium botulinum ausgelöste schwere Erkrankung, die mit Lähmungserscheinungen einhergeht.

    Tetanus

    Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.

    Katarakt

    Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Metabolische Enzephalopathien

    Metabolische Enzephalopathien sind Hirnfunktionsstörungen aufgrund von pathologischen Veränderungen des systemischen Stoffwechsels. Die Symptome sind abhängig von den beteiligten Hirnregionen.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

    Hirnorganisches Psychosyndrom

    Das hirnorganische Psychosyndrom umfasst psychische Veränderungen u.a. der Persönlichkeit und des Affekts mit wechselhafter Ausprägung aufgrund organischer Ursachen (z.B. intrakranielle Tumoren, Entzündungen, Normaldruckhydrozephalus).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Wernicke-Enzephalopathie

    Die Wernicke-Enzephalopathie ist eine akute, lebensbedrohliche Hirnerkrankung aufgrund eines Mangels an Thiamin (Vitamin B1), bei der es zu ödematösen Schwellungen und Einblutungen in die Corpora mamillaria, Kleinhirn und Thalamus sowie periventrikulär (III. Ventrikel) kommt. Typische Symptome sind Bewusstseins- und Orientierungsstörungen, Okulomotorikstörungen sowie eine zerebelläre Ataxie.

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      zuletzt bearbeitet: 20.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 06.12.2021
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