Definition
Papillenschwellung
Die Papillenschwellung bezeichnet eine Schwellung des Sehnerven an der Austrittsstelle im Auge, so dass dieser eine größere Prominenz und Randunschärfe aufweist.
Ätiologie
Einer Papillenschwellung liegt ein Nervenfaserödem zugrunde.
Mögliche Ursachen sind intrakranielle Druckerhöhungen sowie lokale Veränderungen (meist Entzündungen) des Sehnervs.
Diagnostik
In der Funduskopie erkennt man eine ödematöse Papille, die prominent und unscharf begrenzt ist (siehe Abbildung). Häufig finden sich Einblutungen.
Die Stauungspapille ist eine fast immer beidseitig bestehende Papillenschwellung durch eine Hirndrucksteigerung.
Die anteriore ischämische Optikusneuropathie ist eine akute Durchblutungsstörung der Sehnervpapille (= Infarkt) durch Verschluss der Aa. ciliares posteriores breves.