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      • Trübung, Sensibilitäts- und Farbveränderungen von Hornhaut und Sklera K
        1. Steckbrief
        2. Hornhauttrübung
        3. Verminderte korneale Sensibilität
        4. Farbveränderungen der Sklera
      • Lichtblitze, Flimmern und schwarze Punkte K
      • Lidschwellung K
      • Papillenschwellung K
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Trübung, Sensibilitäts- und Farbveränderungen von Hornhaut und Sklera

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Eine Trübung der Hornhaut tritt bei sehr vielen Augenerkrankungen und bei manchen Systemerkrankungen auf. Sie führt immer mehr oder weniger zu einer Reduktion des Visus.

Bei einer verminderten kornealen Sensibilität kommt es infolge des aufgehobenen Schutzmechanismus zu verminderter Tränenproduktion und reduziertem Lidschlag, punktförmigen Hornhauterosionen und letztlich zur Keratopathia neuroparalytica. Dies kann jeder Arzt einfach prüfen, indem er durch Berührung den Blinzelreflex auslöst.

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Prüfung der kornealen Sensibilität

Der Patient blickt geradeaus. Der Untersucher berührt die Hornhaut von vorn mit einem spitz ausgezogenen Wattestäbchen.

(Quelle: Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2019)

Farbveränderungen der Sklera können beispielsweise aufgrund einer Ausdünnung der Gewebeschicht oder aufgrund einer Einlagerung verschiedener Substanzen im Rahmen von Systemerkrankungen auftreten. Bei einer Gelbsucht kann der Sklerenikterus das erste Symptom sein.

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    Hornhauttrübung

    Befund

    Die Transparenz der Hornhaut ist herabgesetzt. Die Hornhautspiegelung fehlt und es sind Trübungen sehr unterschiedlichen Ausmaßes nachweisbar. Im Extremfall ist die Hornhaut gänzlich weiß. Hornhauttrübungen können lokalisiert oder diffus auftreten und führen abhängig von ihrem Ausmaß zur Visusreduktion.

    Ätiologie

    Als Ursache kommen z.B. infrage:

    • Erkrankungen der Hornhaut selbst: Hornhautödem, Hornhautnarben, Keratitis, Ulcus corneae, Hornhautdegeneration, Hornhautfehlbildungen (z.B. Keratokonus), Arcus senilis, hereditäre Hornhautdystrophien

    • Mitbeteiligung der Hornhaut bei anderen Augenerkrankungen: z.B. Keratokonjunktivitis, kongenitales Glaukom (z.B. Peters-Anomalie), Aniridie

    • Mitbeteiligung der Hornhaut bei systemischen Erkrankungen: z.B. Röteln-Embryopathie, Stoffwechselstörungen (z.B. Mukopolysaccharidosen, Morbus Fabry), Amyloidose, Kollagenosen

    • Pigment-Ein- oder -Auflagerungen: Eiseneinlagerungen, Kupfereinlagerung bei Morbus Wilson

    Mukopolysaccharidosen

    Die Mukopolysaccharidosen sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen es durch angeborene Enzymdefekte zur Akkumulation von Mukopolysacchariden in den Lysosomen kommt, die eine Funktionsstörung der betroffenen Gewebe zur Folge haben.

    Morbus Fabry

    Der Morbus Fabry ist die einzige X-chromosomal vererbte Sphingolipidose, bei der es durch einen Defekt der α-Galaktosidase A zur Akkumulation von Sphingoglykolipiden in den Lysosomen und somit deren Funktionsstörung kommt.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Morbus Wilson

    Der Morbus Wilson ist eine autosomal-rezessiv vererbte Störung des Kupferstoffwechsels, bei der sich aufgrund eines Defekts des Kupferregulators ATP7B das Kupfer im Trans-Golgi-Netzwerk und den zytoplasmatischen Vesikeln ansammelt. Dadurch kommt es zur Störung des Kupfertransports. Das Kupfer akkumuliert in verschiedenen Organen und führt so zu Organschäden.

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      Trübung, Sensibilitäts- und Farbveränderungen von Hornhaut und Sklera

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      zuletzt bearbeitet: 03.06.2022
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