Definition
Doppelbilder
Beim Sehen von Doppelbildern werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.
Pathogenese
Binokulare Doppelbilder entstehen, wenn die Bulbusstellung nicht (mehr) parallel ist und dadurch das fixierte Objekt nur in einem Auge auf der Fovea abgebildet wird, im anderen aber auf einen peripheren Netzhautpunkt fällt (→ Lokalisation des Objekts in verschiedenen Richtungen).
Schematische Darstellung der Entstehung gekreuzter und ungekreuzter Doppelbilder: (rechtes Auge [RA]: Führungsauge; linkes Auge [LA]: Strabismus convergens): Das mit dem Führungsauge fixierte und daher in der Fovea (F) abgebildete Objekt wird im Schielauge nasal der Fovea abgebildet (P) und im freien Raum nach temporal lokalisiert → . (rechtes Auge [RA]: Führungsauge; linkes Auge [LA]: Strabismus divergens): Das mit dem Führungsauge fixierte und daher in der Fovea abgebildete Objekt wird im Schielauge temporal der Fovea abgebildet und im freien Raum nach nasal lokalisiert → .
Die Okulomotoriusparese äußert sich in Ptosis, Bulbusabweichung nach außen unten und/oder Mydriasis mit lichtstarrer Pupille und Akkommodationsstörung.
Ein Aneurysma ist eine umschriebene Ausweitung bzw. Aussackung eines intrakraniellen arteriellen Blutgefäßes infolge angeborener oder erworbener Wandveränderung.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.
Bei der Trochlearisparese kommt es durch Lähmung des M. obliquus superior zu vertikalen Doppelbildern (ohne Ptosis).
Die Multiple Sklerose ist eine chronische, autoimmun vermittelte, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (= Gehirn und Rückenmark sind betroffen), die sich multifokal vor allem an den Myelinscheiden der Oligodendrozyten manifestiert. Es kommt zur Zerstörung von Myelinscheiden und Nervenzellen.
Die Abduzensparese führt zur Lähmung des M. rectus lateralis und damit zum Ausfall der Abduktion am betroffenen Auge. Es kommt zu horizontalen Doppelbildern bei Blick zur betroffenen Seite (ohne Ptosis).
Die Multiple Sklerose ist eine chronische, autoimmun vermittelte, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (= Gehirn und Rückenmark sind betroffen), die sich multifokal vor allem an den Myelinscheiden der Oligodendrozyten manifestiert. Es kommt zur Zerstörung von Myelinscheiden und Nervenzellen.
Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.
Myositiden sind entzündliche Muskelerkrankungen autoimmuner, infektiöser und sekundärer Genese (bei Systemerkrankungen).
Als Myasthenie wird eine Schwäche der Skelettmuskulatur verstanden, welche belastungsabhängig auftritt. Typisch ist eine sehr schnelle Ermüdung (einzelne Muskelgruppen betroffen oder generalisiert).
Eine Blow-out-Fraktur ist eine isolierte Fraktur des Orbitabodens zur Kieferhöhle hin, ohne weitere Beteiligung anderer knöcherner Elemente des Mittelgesichtes, verursacht durch eine lokale, stumpfe Kontusion.
Bei der Ptosis hängt das Oberlid mehr als 2 mm über den oberen Limbus herab.
Die Mydriasis ist eine Erweiterung der Pupille auf mehr als 5 mm im Durchmesser, die bei Dunkelheit einen höheren Lichteinfall ermöglicht (physiologisch). Bei pathologischem Auftreten findet sich oft die Kombination mit einer reduzierten oder fehlenden Lichtreaktion.
Physiologisch tritt eine Mydriasis in der Dunkelheit, bei Jugendlichen sowie bei Schmerzen auf.
Als Sehschärfe wird die Fähigkeit bezeichnet, mit dem Auge Konturen und Details scharf zu erkennen. Die Sehschärfe liegt bei 1,0, wenn die Lücke eines Landolt-Rings in einem bestimmten Abstand (entsprechend 1 Bogenminute) erkannt wird.
Beim Astigmatismus besteht eine Krümmungsanomalie der brechenden Medien, die Brechkraft des Auges ist also nicht in allen Schnittebenen gleich. Die Folge ist, dass parallel einfallende Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt vereinigt, sondern zu einer Linie auseinandergezogen werden.
Werden Dinge oder die Umgebung ganz oder teilweise in falschen Proportionen wahrgenommen oder erscheinen gerade Linien gekrümmt, wird dies als Verzerrtsehen bezeichnet. Das Verzerrtsehen ist häufig auch mit einer Makro- (vergrößertes Sehen) oder Mikropsie (verkleinertes Sehen) kombiniert.
Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.
Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.
Als Keratokonus wird die kegelförmige Verformung des Hornhautzentrums mit Verdünnung und Trübung des Parenchyms bezeichnet.
Beim Astigmatismus besteht eine Krümmungsanomalie der brechenden Medien, die Brechkraft des Auges ist also nicht in allen Schnittebenen gleich. Die Folge ist, dass parallel einfallende Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt vereinigt, sondern zu einer Linie auseinandergezogen werden.