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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Pathogenese
        4. Diagnostik
        5. Mögliche Diagnosen
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Doppelbilder

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  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Synonyme: Diplopie, Doppelsehen

Doppelbilder gibt es praktisch nur beim binokularen Sehen, sie können aber auch „monokular“ als Folge einer Pathologie des Augapfels auftreten.

Häufige Ursachen sind Augenmuskellähmungen, Muskelerkrankungen sowie lokale Prozesse. Die körperliche Untersuchung ist meist wegweisend.

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    Definition

    Definition:
    Doppelbilder

    Beim Sehen von Doppelbildern werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.

    Pathogenese

    Binokulare Doppelbilder entstehen, wenn die Bulbusstellung nicht (mehr) parallel ist und dadurch das fixierte Objekt nur in einem Auge auf der Fovea abgebildet wird, im anderen aber auf einen peripheren Netzhautpunkt fällt (→ Lokalisation des Objekts in verschiedenen Richtungen).

    Pathogenese von Doppelbildern

    Schematische Darstellung der Entstehung gekreuzter und ungekreuzter Doppelbilder: (rechtes Auge [RA]: Führungsauge; linkes Auge [LA]: Strabismus convergens): Das mit dem Führungsauge fixierte und daher in der Fovea (F) abgebildete Objekt wird im Schielauge nasal der Fovea abgebildet (P) und im freien Raum nach temporal lokalisiert → . (rechtes Auge [RA]: Führungsauge; linkes Auge [LA]: Strabismus divergens): Das mit dem Führungsauge fixierte und daher in der Fovea abgebildete Objekt wird im Schielauge temporal der Fovea abgebildet und im freien Raum nach nasal lokalisiert → .

    Okulomotoriusparese

    Eine Okulomotoriusparese äußert sich mit Ptosis, Bulbusabweichung nach außen unten und/oder Mydriasis mit lichtstarrer Pupille und Akkommodationsstörung.

    Zerebrales Aneurysma

    Ein zerebrales Aneurysma ist eine umschriebene Ausweitung bzw. Aussackung eines intrakraniellen arteriellen Blutgefäßes infolge angeborener oder erworbener Wandveränderung.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Trochlearisparese

    Bei der Trochlearisparese kommt es durch Lähmung des M. obliquus superior zu vertikalen Doppelbildern (ohne Ptosis).

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Abduzensparese

    Die Abduzensparese führt zur Lähmung des M. rectus lateralis und damit zu einer Abduktionsschwäche am betroffenen Auge. Es kommt zu horizontalen Doppelbildern bei Blick zur betroffenen Seite (ohne Ptosis).

    Internukleäre Ophthalmoplegie

    Bei der internukleären Ophthalmoplegie finden sich eine Adduktionsschwäche auf Seite der Läsion beim Blick zur Gegenseite (bei Konvergenz jedoch erhaltene Adduktion) und ein dissoziiertem Nystagmus beim Blick zur Gegenseite der Läsion.

    Morbus Basedow

    Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, bei der Antikörper gegen den TSH-Rezeptor (TR-AK) eine Hyperthyreose induzieren.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Myositis

    Myositiden sind entzündliche Muskelerkrankungen autoimmuner, infektiöser und sekundärer Genese (bei Systemerkrankungen).

    Myasthenie

    Als Myasthenie wird eine Schwäche der Skelettmuskulatur verstanden, welche belastungsabhängig auftritt. Typisch ist eine sehr schnelle Ermüdung (einzelne Muskelgruppen betroffen oder generalisiert).

    Blow-out-Fraktur

    Eine Blow-out-Fraktur ist eine isolierte Fraktur des Orbitabodens zur Kieferhöhle hin, ohne weitere Beteiligung anderer knöcherner Elemente des Mittelgesichtes, verursacht durch eine lokale, stumpfe Kontusion.

    Ptosis

    Bei der Ptosis hängt das Oberlid mehr als 2 mm über den oberen Limbus herab.

    Mydriasis

    Die Mydriasis ist eine Erweiterung der Pupille auf mehr als 5 mm im Durchmesser. Bei Dunkelheit ermöglicht sie einen höheren Lichteinfall (physiologisch). Des Weiteren tritt sie physiologisch bei Jugendlichen sowie Schmerzen auf. Bei pathologischem Auftreten findet sich oft die Kombination mit einer reduzierten oder fehlenden Lichtreaktion.

    Orbitaspitzen-Syndrom

    Beim Orbitaspitzen-Syndrom finden sich (variable) Läsionen der Hirnnerven II, III, IV, V1 und VI. Die Symptomatik besteht aus eingemauertem Bulbus mit miotischer Pupille, im Verlauf Mydriasis und Lichtstarre. Zudem treten heftige Schmerzen und oft ein Visusverlust auf.

    Sehschärfe

    Als Sehschärfe wird die Fähigkeit bezeichnet, mit dem Auge Konturen und Details scharf zu erkennen. Die Sehschärfe liegt bei 1,0, wenn die Lücke eines Landolt-Rings in einem bestimmten Abstand (entsprechend 1 Bogenminute) erkannt wird.

    Astigmatismus

    Beim Astigmatismus besteht eine Krümmungsanomalie der brechenden Medien, bei der die Brechkraft des Auges nicht in allen Schnittebenen gleich ist, sodass parallel einfallende Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt vereinigt, sondern zu einer Linie auseinandergezogen werden.

    Verzerrtsehen

    Werden Dinge oder die Umgebung ganz oder teilweise in falschen Proportionen wahrgenommen oder erscheinen gerade Linien gekrümmt, wird dies als Verzerrtsehen bezeichnet. Das Verzerrtsehen ist häufig auch mit einer Makro- (vergrößertes Sehen) oder Mikropsie (verkleinertes Sehen) kombiniert.

    Katarakt

    Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Keratokonus

    Als Keratokonus wird die kegelförmige Verformung des Hornhautzentrums mit Verdünnung und Trübung des Parenchyms bezeichnet.

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      zuletzt bearbeitet: 08.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 05.12.2022
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