Definition
Blepharospasmus
Ein Blepharospasmus ist eine unwillkürliche krampfartige, tonisch-klonische Kontraktion des vom N. facialis innervierten M. orbicularis oculi (fokale Dystonie) und teilweise anderer periorbitaler Muskeln ohne Übergreifen auf die Gesichtsmuskulatur.
Ätiologie
Es werden eine idiopathische („essenzielle“) Form und symptomatische Formen unterschieden. Verschiedene Triggerfaktoren (u.a. helles Licht, Berührungen, Luftzug) können Auslöser sein.
Bei der (idiopathischer Blepharospasmus) finden sich keine organischen Ursachen. Ein erhöhtes Risiko besteht bei einer für Dystonien oder Tremores positiven Familienanamnese sowie nach traumatischen oder anderen Augenerkrankungen. Diese Form kommt v.a. bei Frauen mittleren und höheren Alters vor.
Bei der Ptosis hängt das Oberlid mehr als 2 mm über den oberen Limbus herab.
Die Myotonie bezeichnet eine unwillkürliche, tonische (d.h. intensive und lange) Verkrampfung der Muskulatur bzw. Erkrankungen, die mit pathologisch verlängerten Muskelkontraktionen nach beendeter Willkürinnervation einhergehen.
Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.
Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit rezidivierenden, starken, einseitigen, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.
Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.
Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).
Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.
Die Neurasthenie ist ein psychisches Erschöpfungssyndrom, bei dem die Patienten eine starke mentale Ermüdbarkeit nach geistigen Anstrengungen oder starke körperliche Erschöpfung nach sehr geringen Belastungen verspüren. Begleitend treten unspezifische, körperliche Symptome wie Muskelschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen auf.
Bei Albinismus handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung mit einem okulären oder okulokutanen Ausfall der Melaninsynthese sowie Aplasie der Fovea.