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Abnorme Bindehautsekretion

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 3 min
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Steckbrief

Eine abnorme Bindehautsekretion tritt bei Bindehautentzündungen (Konjunktivitiden) verschiedenster Ätiologie auf. Die Diagnostik richtet sich nach der klinischen Begleitsymptomatik wie Rötung oder Schwellung, der Zusammensetzung der abgesonderten Flüssigkeit und danach, ob nur ein Auge oder beide Augen betroffen sind.

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Eitrige Sekretion als Hinweis auf eine bakterielle Konjunktivitis

(Quelle: Schlote, Grüb, Mielke et al., Taschenatlas Augenheilkunde, Thieme, 2004)
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    Ätiologie, Begleitsymptome und Differenzialdiagnosen

    Die Zusammensetzung der abgesonderten Flüssigkeit, die Menge, das ein- oder beidseitige Auftreten sowie Begleitsymptome können Hinweise auf die Ursache einer abnormen Bindehautsekretion geben. Während es z. B. bei einer Fremdkörperverletzung zu einer einseitigen Bindehautsekretion am verletzten Auge kommt, beginnen Infektionen oft einseitig und führen im Verlauf beidseitig zu Symptomen. Bei Entzündungen (Konjunktivitis) tritt die Sekretion zudem häufig gemeinsam mit Rötung und Schwellung auf. Auch von allergischen Reaktionen sind in der Regel beide Augen betroffen.

    Zusammensetzung und Ätiologie der Bindehautsekretion
    Artmögliche UrsacheKrankheitsbilder (Beispiele)

    eitrig

    bakterielle Konjunktivitis

    unspezifische bakterielle Konjunktivitis, Chlamydien-Konjunktivitis, Gonokokken-Konjunktivitis, Trachom

    zähflüssig

    verringerte Tränenproduktion

    Keratoconjunctivitis sicca

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      zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
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