Überblick
Biomaterialien sind chemische Verbindungen, die auf unterschiedliche Art und Weise mit dem menschlichen Körper in Kontakt treten. Heute stellt man hohe Anforderungen an die Werkstoffe: Sie müssen einerseits körperverträglich sein, andererseits auch die gewünschte Funktion erfüllen. Zum Einsatz kommen v.a. Metalle, Polymere und keramische Werkstoffe.
Die Verträglichkeit eines Werkstoffes oder einer Baugruppe in einem biologischen System wird häufig als Biokompatibilität bezeichnet. Das bedeutet, dass die Stoffe inert sind und im Körper keine Abbaureaktionen stattfinden. Neuere Werkstoffe, die man der zweiten Generation von Biomaterialien zuordnet, sollen keinen Einfluss auf den Stoffwechsel haben. Von denen der dritten Generation erwartet man z. B. die Anregung des Gewebes zum Wachstum. Die Werkstoffe der vierten Generation sind Zell-Werkstoff-Verbünde wie z. B. Transplantationssysteme.