Definition
Hepatitis C
Die Hepatitis C ist eine durch die Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) ausgelöste Leberentzündung, die in ca. in 50–80 % d.F. chronisch verläuft und langfristig zur Entwicklung einer Leberzirrhose und/oder eines hepatozellulären Karzinoms führen kann.
Epidemiologie
HCV ist weltweit verbreitet. Weltweit gibt es ca. 130–170 Millionen Infizierte, entsprechend ca. 2–3 % der Weltbevölkerung. Sehr hohe Prävalenzraten sind v.a. aus Ägypten, Pakistan und China bekannt. Die chronische Hepatitis C wird für ca. ⅓ aller Fälle von Leberzirrhose bzw. für ¼ aller Fälle von hepatozellulärem Karzinom verantwortlich gemacht. In Europa sind chronische Infektionen seltener, in liegt die Prävalenz bei 0,5–0,8%.
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.