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      1. Fallgeschichte
      2. Wie nennt man die Form der Sensibilitätsstörung, die bei diesem Patienten vorliegt?
      3. Beschreiben Sie die nervale Verschaltung unterschiedlicher sensibler Reizqualitäten auf peripherer und spinaler Ebene!
      4. Wo im Nervensystem muss daher eine Schädigung sitzen, um eine wie in diesem Fall vorliegende Art der Sensibilitätsstörung zu verursachen? Begründen Sie Ihre Antwort!
      5. Stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!
      6. Auflösung
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37-Jähriger mit Hypästhesie an den Armen und spastischer Gangstörung

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Fallgeschichte

Ein 37-jähriger Diplomingenieur stellt sich in Ihrer Praxis vor: Er bemerke seit Monaten eine Verschlechterung des Gehens, einen genauen Beginn könne er nicht angeben. Zunehmend habe er auch Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule und der Schultern beidseits. Bei der Untersuchung fällt ein leicht spastisches Gangbild auf. Die Reflexe sind an den oberen Extremitäten beidseits kaum auslösbar, an den unteren Extremitäten aber sehr lebhaft. Sichere Paresen finden Sie in der Einzelkraftprüfung nicht. Die Berührungsempfindung ist am ganzen Körper intakt. Dagegen scheint die Schmerzempfindung v. a. an den oberen Extremitäten beidseits deutlich reduziert. Bei der Inspektion der Haut der Arme fallen Ihnen mehrere Narben auf, die nach Aussage des Patienten von Verletzungen stammen, die er zunächst gar nicht bemerkt habe: Er habe sich z. B. mehrfach am Herd beim Anfassen heißer Töpfe verbrannt, ohne es gleich zu bemerken. Im Hirnnervenbereich finden Sie keine sicheren Auffälligkeiten.

Wie nennt man die Form der Sensibilitätsstörung, die bei diesem Patienten vorliegt?

Meine Antwort:

Lösung:

Dissoziierte Sensibilitätsstörung: Störung von Schmerz- und Temperaturempfinden bei intakter Empfindung von Druck, Berührung und Tiefensensibilität, hier: beidseits dissoziierte Sensibilitätsstörung

Beschreiben Sie die nervale Verschaltung unterschiedlicher sensibler Reizqualitäten auf peripherer und spinaler Ebene!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Druck und Berührung: Aufnahme der Reize über verschiedene Hautrezeptoren → Leitung über Aβ-Fasern → Eintritt über Hinterwurzel → ipsilaterale Leitung des Signals über die Hinterstränge → Umschaltung auf das 2. Neuron erst im Ncl. gracilis bzw. Ncl. cuneatus in der Medulla oblongata → Kreuzung auf die Gegenseite → Lemniscus medialis → Thalamus

  • : Aufnahme der Reize über freie Nervenendigungen → Leitung über Aδ- bzw. C-Fasern → Eintritt über Hinterwurzel → Umschaltung auf das 2. Neuron in Höhe des Nerveneintritts → Kreuzung im Bereich der vorderen Kommissur zur Gegenseite → Weiterleitung im Tractus spinothalamicus lateralis → Lemniscus medialis → Thalamus

Syringomyelie

Als Syringomyelie wird ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum im Rückenmarksinneren, mit oder ohne Anschluss an den Zentralkanal, bezeichnet.

Brown-Séquard-Syndrom

Das Brown-Séquard-Syndrom ist eine halbseitige Rückenmarkläsion mit ipsilateral schlaffer Parese auf Höhe der Läsion, spastischer Parese kaudal der Läsion (ebenfalls ipsilateral), dissoziierter Sensibilitätsstörung mit gestörtem Vibrations- und Lageempfinden ipsilateral sowie Störung von Schmerz- und Temperaturempfinden kontralateral kaudal der Läsion.

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Alle Fragen im Überblick

  • Wie nennt man die Form der Sensibilitätsstörung, die bei diesem Patienten vorliegt?

  • Beschreiben Sie die nervale Verschaltung unterschiedlicher sensibler Reizqualitäten auf peripherer und spinaler Ebene!

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