Fallgeschichte
Ein 78-Jähriger wird mit Verdacht auf Morbus Parkinson und zur Abklärung eines zunehmenden geistigen Abbaus stationär eingewiesen. Seit etwa 1 Jahr beobachteten seine Kinder eine langsam zunehmende Gangstörung mit Startschwierigkeiten, langsamem, schlurfendem Gang und vereinzelten Stürzen. In den letzten 3 Monaten bemerkten sie auch eine zunehmende Antriebsminderung, Konzentrationsstörung und Tagesmüdigkeit. Der noch vor kurzem aktive und politisch interessierte Patient verfolge die Tageszeitung und politische Magazine im Fernsehen nicht mehr. In den letzten Wochen sei auch aufgefallen, dass er „das Wasser nicht mehr so richtig halten“ könne. Die körperliche Untersuchung bestätigt diese Beschreibung. Zudem besteht ein mäßiggradiger Rigor an den Extremitäten und im Romberg-Stehversuch eine Fallneigung nach hinten. An Vorerkrankungen bestehen ein gut eingestellter arterieller Hypertonus und eine kompensierte Herzinsuffizienz, neurologische oder psychiatrische Vorerkrankungen werden nicht berichtet. Die Familienanamnese bzgl. einer Demenz ist unauffällig.