Fallgeschichte
Ein 56-jähriger Maurermeister wurde mit Verdacht auf eine transitorische ischämische Attacke mit flüchtiger Halbseitenschwäche rechts in Ihrer Klinik aufgenommen. Der Patient hat ein ausgeprägtes „vaskuläres“ Risikoprofil mit Adipositas, beginnendem Diabetes mellitus Typ 2, arterieller Hypertonie, Nikotinabusus und Hypercholesterinämie. Nach ausführlicher internistischer und neurologischer Diagnostik soll der Mann nun nach 3 Tagen Klinikaufenthalt mit entsprechenden Therapieempfehlungen wieder nach Hause entlassen werden. In der Nacht vor der Entlassung tritt jedoch plötzlich ein deutlicher Fingertremor an beiden Händen auf, weiterhin starkes Schwitzen und eine ausgeprägte motorische Unruhe. Nach 2 Stunden wirkt der Patient nur noch unscharf orientiert, nach weiteren 2 Stunden misst die Nachtschwester einen Blutdruck von 210/100 mmHg und eine Herzfrequenz von 115/min. Der Patient wirkt zunehmend ängstlich agitiert und Sie werden von der Schwester alarmiert. Im Gespräch wirkt der Mann jetzt deutlich verwirrt. Ängstlich berichtet er, er sehe merkwürdige Dinge an der Wand des Zimmers. Zwischendurch beginnt er, aggressiv gegen das Bettgestell zu schlagen. Eine körperliche Untersuchung lässt der Patient, der Sie nicht für einen Arzt hält, nicht zu.