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        1. Fallgeschichte
        2. An welche Differenzialdiagnosen denken Sie?
        3. Nennen Sie die wesentlichen Charakteristika Ihrer erwogenen Differentialdiagnosen und versuchen Sie, die „Schlafstörungen“ sinnvoll einzuteilen.
        4. Welche ist in diesem Fallbeispiel die wahrscheinlichste Ursache? Welche ist die wichtigste Differenzialdiagnose? Begründen Sie Ihre Antwort!
        5. Wie gehen Sie diagnostisch weiter vor?
        6. Gibt es bei dieser Erkrankung therapeutische Möglichkeiten? Wenn ja, welche?
        7. Auflösung

76-jähriger Patient mit komplexen nächtlichen Bewegungen

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Fallgeschichte

Ein 76-jähriger ehemaliger Bankkaufmann stellt sich in Begleitung seiner Lebensgefährtin in Ihrer Praxis vor. Er beschreibt zunächst etwas umständlich ein etwas verlangsamtes Gehen mit zunehmender Muskelsteifigkeit und eine unleserliche kleine Schrift, bis ihn seine Begleiterin unterbricht. Es wird Ihnen schnell klar, dass die Partnerin den Patienten zu diesem Arztbesuch veranlasst hat. Sie beschreibt relativ regelmäßig alle 6–8 Tage auftretende nächtliche, heftige Bewegungen mit den Armen, geradezu ein fast geplant wirkendes Umsichschlagen. Dabei sei auch schon einmal eine Nachttischlampe zu Bruch gegangen und sie selbst habe schon diverse Blessuren davongetragen. Sie habe geradezu Angst, ins Bett zu gehen, da sie immer mit solchen „Schlägen“ rechnen müsse. Weckversuche habe sie bislang nicht unternommen, sie habe meist das Schlafzimmer verlassen. Manchmal schreie ihr Partner dann auch „unverständliches Zeug“, er habe auch schon das Bett verlassen und gegen den Schrank geschlagen. Der Patient gibt an, sich an nichts erinnern zu können, und hält das Ganze für „Blödsinn“. Relevante Vorerkrankungen bestehen mit Ausnahme einer asymptomatischen Hyperurikämie und einer gut eingestellten arteriellen Hypertonie (Einnahme von Allopurinol 100 mg/d und Bisoprolol 2,5 mg 1 x tgl.) nicht.

An welche Differenzialdiagnosen denken Sie?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Alpträume

  • Somnambulismus

  • Pavor nocturnus

  • Schlaftrunkenheit

  • REM-Schlaf-Verhaltensstörung

  • posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

  • nächtliche epileptische Anfälle

  • dissoziative Anfälle

Nennen Sie die wesentlichen Charakteristika Ihrer erwogenen Differentialdiagnosen und versuchen Sie, die „Schlafstörungen“ sinnvoll einzuteilen.

Meine Antwort:

Lösung:

Die Differenzialdiagnosen umfassen zum einen sog. Parasomnien, die sich in REM- und Non-REM-Parasomnien unterteilen lassen, zum anderen eine sekundäre Schlafstörung (PTBS) und zwei Krankheitsbilder, die keine eigentliche Schlafstörung darstellen, aber auch während des Schlafes bzw. der Nacht auftreten können.

Parasomnien:

  • Non-REM-Schlaf-Störungen (Aufwachstörung aus dem Tiefschlaf; Teile des Gehirns sind wach, andere Teile nicht):

    • Meist automatisierte Handlungen, Augen offen, Verwirrung nach Erwecken, i. d. R. keine Erinnerung an die Ereignisse; < 1 % beim Erwachsenen; evtl. hervorgerufen durch Stressoren, Alkohol, Schlafentzug; Dauer meist nur wenige Minuten, oft in der 2. Nachthälfte; Handlungen finden meist im Bett statt, nur selten echtes Aufstehen mit Verlassen des Bettes! Oft Verkennen der Person, die den Schlafwandler anspricht, z. T. auch mit Abwehrreaktionen.

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  • An welche Differenzialdiagnosen denken Sie?

  • Nennen Sie die wesentlichen Charakteristika Ihrer erwogenen Differentialdiagnosen und versuchen Sie, die „Schlafstörungen“ sinnvoll einzuteilen.

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