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          1. Fallgeschichte
          2. Welche „funktionellen“ Systeme sind bei dem geschilderten Patienten betroffen?
          3. Welche Symptome lassen Sie an der Diagnose eines Morbus Parkinson zweifeln? Stellen Sie eine andere Verdachtsdiagnose!
          4. Befunden Sie das MRT!
          5. Welche nuklearmedizinischen Untersuchungen können ebenfalls weiterhelfen, dieses Krankheitsbild von einem Morbus Parkinson abzugrenzen?
          6. Warum bessern sich bei diesem Krankheitsbild die motorischen Störungen kaum bei Gabe von L-Dopa?
          7. Auflösung
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60-jähriger Patient mit motorischen und vegetativen Störungen

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Fallgeschichte

Ein 60-Jähriger stellt sich in Ihrer Praxis vor: Er habe seit mindestens 2 Jahren langsam zunehmende Schwierigkeiten beim Gehen, stürze häufiger und habe eine Versteifung der Muskulatur bemerkt. Unter dem Verdacht eines Morbus Parkinson wurde bereits L-Dopa bis 500 mg/d gegeben, jedoch ohne wesentliche Besserung. Problematisch sei auch ein „zu niedriger Blutdruck“: Er sei nach dem Aufstehen wiederholt synkopiert. Zudem könne er „das Wasser häufig nicht mehr halten“. In der neurologischen Untersuchung finden Sie einen symmetrischen Rigor der Muskulatur, v. a. einen deutlichen Nackenrigor. Bei der Prüfung der Blickmotorik zeigen sich sakkadierte Blickbewegungen. Die Sprache wirkt abgehackt. Sichere Paresen bestehen nicht, die Muskeleigenreflexe wirken sehr lebhaft. Es bestehen deutliche Koordinationsstörungen, die Zeigeversuche sind ataktisch, ein Intentionstremor fällt auf. Auch das Gangbild wirkt deutlich ataktisch, die Arme werden beim Gehen nicht mitbewegt, Wendungen sind aber flüssig. Stehen oder Gehen mit geschlossenen Augen ist dagegen nicht möglich. Ein Ruhetremor ist nicht zu sehen.

Welche „funktionellen“ Systeme sind bei dem geschilderten Patienten betroffen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • zerebelläres System: Ataxie, Störungen der Okulomotorik, Dysarthrie, Stürze, Intentionstremor

  • extrapyramidal-motorisches System: hypokinetisch-rigides Syndrom, Rigor, Fehlen von unwillkürlichen Mitbewegungen

  • autonomes System: Störung der Blasenkontrolle, Hypotonie/orthostatische Dysregulation

  • pyramidal-motorisches System: Hyperreflexie

Welche Symptome lassen Sie an der Diagnose eines Morbus Parkinson zweifeln? Stellen Sie eine andere Verdachtsdiagnose!

Meine Antwort:

Lösung:
  • untypische Symptome bei Morbus Parkinson:

    • Symmetrie des Rigors und „axiale“ Betonung (Nacken, Rumpf > Extremitäten)

    • Fehlen eines Ruhetremors

    • ausgeprägte vegetative Störungen, orthostatische Dysregulation

    • zerebelläre Symptome

    • fehlendes Ansprechen auf L-Dopa auch in höheren Dosen

  • : (MSA); Begründung: symmetrisches Parkinson-Syndrom mit schlechtem Ansprechen auf L-Dopa, zusätzlich autonome und zerebelläre Symptome

Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS; Morbus Parkinson)

Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine neurodegenerative Erkrankung des extrapyramidal-motorischen Systems mit den Leitsymptomen Rigor, Ruhetremor und Akinesie. Zudem treten im Verlauf der Erkrankung nicht-motorische Symptome auf.

Multisystematrophie

Die Multisystematrophie ist eine progressive neurodegenerative Erkrankung, die sporadisch im Erwachsenenalter auftritt und entweder als zerebelläres Syndrom (MSA-C) oder als Parkinson-Syndrom (MSA-P) beginnt. Typisch sind Bewegungsstörungen und autonome Funktionsstörungen.

Atypische Parkinson-Syndrome

Unter atypischen Parkinson-Syndromen werden Erkrankungen verstanden, bei denen zusätzlich zu den typischen Parkinson-Symptomen frühzeitig weitere charakteristische Ausfälle bestehen (= Parkinson-plus-Syndrome). Hierzu zählen die Lewy-Körperchen-Demenz, die progressive supranukleäre Blickparese (PSP), die Multisystematrophie (MSA) sowie die kortikobasale Degeneration (CBD).

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche „funktionellen“ Systeme sind bei dem geschilderten Patienten betroffen?

  • Welche Symptome lassen Sie an der Diagnose eines Morbus Parkinson zweifeln? Stellen Sie eine andere Verdachtsdiagnose!

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