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        2. Welche beiden wesentlichen Differenzialdiagnosen dieses Syndroms kennen Sie? Wie unterscheiden sich diese klinisch?
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75-Jähriger mit belastungsabhängiger Einschränkung der Gehstrecke

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Fallgeschichte

Ein 75-Jähriger wird vom Hausarzt zu Ihnen überwiesen. Er habe in den letzten Monaten zunehmend Probleme beim Gehen und müsse häufig stehenbleiben, weil die Beine schwer würden und die Kraft nachlasse. Zunehmend habe er auch Rückenschmerzen, eben „die üblichen Dinge im Alter“. Wandern sei eines seiner Hobbys gewesen, das könne er aber kaum noch: Besonders bergab habe er Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Oberschenkeln. In der neurologischen Untersuchung finden Sie beidseits ausgefallene Achillessehnenreflexe. Die Hüftbeugung rechts erscheint fraglich überwindbar. Der Patellarsehnenreflex ist im Seitenvergleich links schwächer. Im Beinvorhalteversuch kommt es nach wenigen Sekunden zu einem Absinken beidseits. Die Fußpulse sind symmetrisch schwach tastbar. In der Vibrationsprüfung wird an den Großzehengrundgelenken beidseits 5/8 angegeben, weitere Sensibilitätsstörungen finden Sie nicht. Der Befund an den oberen Extremitäten ist unauffällig.

Die Ehefrau des Patienten berichtet, in der Zeitung von der „Schaufensterkrankheit“ gelesen zu haben, und fragt, ob ihr Mann diese wohl habe.

Welche beiden wesentlichen Differenzialdiagnosen dieses Syndroms kennen Sie? Wie unterscheiden sich diese klinisch?

Meine Antwort:

Lösung:

Eine Claudicatio intermittens („Schaufensterkrankheit“) kommt bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) und bei spinaler Stenose vor. Beiden Formen gemeinsam sind belastungsabhängige Schmerzen in den unteren Extremitäten, meist mit Einschränkung der Gehstrecke; klinische Unterscheidung:

  • Claudicatio intermittens bei pAVK: Zunahme der Beschwerden bei körperlicher Belastung (v. a. beim Treppensteigen, Bergaufgehen); Beginn oft einseitig; kalte, blasse Extremitäten; abgeschwächte Fußpulse

  • : Zunahme der Beschwerden beim (Lordosierung der Lendenwirbelsäule → zusätzliche funktionelle Einengung), Besserung beim Bergaufgehen und Vornüberbeugen (Kyphosierung der Lendenwirbelsäule → funktionelle Entlastung); Beschwerden oft beidseitig; in späteren Stadien neurologische Ausfälle entsprechend der (poly-)radikulären Schädigung (z. B. Reflexabschwächung, Sensibilitätsstörungen, Paresen)

Claudicatio intermittens

Als Claudicatio intermittens werden ischämisch bedingte, stark belastungsabhängige Schmerzen der Muskulatur bezeichnet, die in Ruhe vollkommen verschwinden.

Spinalkanalstenose

Die Spinalkanalstenose ist eine radiologisch-morphologische Beschreibung für eine signifikante Einengung des Spinalkanals, die im Verlauf häufig mit klinischen Beschwerden durch Schädigung der Spinalnervenwurzeln und ggf. des Rückenmarks durch fortschreitende degenerative Veränderungen an den Wirbelsäulensegmenten einhergeht.

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