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    • 34-Jähriger nach Fahrradsturz mit anschließender kurzer Bewusstlosigkeit F
      1. Fallgeschichte
      2. Nennen Sie eine Einteilung der Schädel-Hirn-Traumen nach dem klinischen Schweregrad!
      3. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose?
      4. Welche differenzialdiagnostischen Überlegungen müssen Sie bei einem „Sturz mit Bewusstlosigkeit“ immer anstellen?
      5. Halten Sie die Durchführung eines CCT in diesem Fall für erforderlich?
      6. Welche therapeutischen Maßnahmen sind indiziert?
      7. Auflösung
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34-Jähriger nach Fahrradsturz mit anschließender kurzer Bewusstlosigkeit

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Fallgeschichte

Ein 34-jähriger Mann wird Ihnen nach einem Fahrradsturz von einem Chirurgen in der Notaufnahme vorgestellt. Der Patient sei bei dem Sturz mit dem Kopf aufgeschlagen und nach Angaben einer Begleitperson wenige Sekunden bewusstlos gewesen. Abschürfungen an den Händen wurden bereits von chirurgischer Seite versorgt, knöcherne Verletzungen durch Röntgenaufnahmen der betroffenen Extremitäten, des Schädels und der Halswirbelsäule ausgeschlossen. Bei der neurologischen Untersuchung ist der Patient wach und vollständig orientiert, beklagt Kopfschmerzen und Übelkeit. Er gibt an, sich erinnern zu können, wie er beim Fahrradfahren in einer Kurve plötzlich auf sandigem Untergrund weggerutscht sei. An den Sturz selbst und die Minuten danach könne er sich nicht erinnern, wohl aber an den Transport mit den Sanitätern ins Krankenhaus. Der neurologische Status des Patienten ist unauffällig.

Nennen Sie eine Einteilung der Schädel-Hirn-Traumen nach dem klinischen Schweregrad!

Meine Antwort:

Lösung:

Die primäre Einteilung des Schweregrades eines Schädel-Hirn-Traumas (SHT) nach klinischen Kriterien richtet sich nach dem Wert, den der Patient in der Glasgow Coma Scale (GCS) erzielt . Die Einschätzung des Schweregrades erlaubt prognostische Aussagen über die Wahrscheinlichkeit von strukturellen Hirnschäden und korreliert auch mit der Gesamtletalität.

Glasgow Coma Scale (CCS): Beurteilung (Score) = Summe der 3 Punktzahlen zwischen 15 (kein neurologisches Defizit) und 3 Punkten (schwerstes Koma).
beste motorische Äußerungbeste verbale ÄußerungAugenöffnenPunkte

befolgt Aufforderungen

-

-

6

gezielt auf Schmerzreiz

orientiert

-

5

ungezielt auf Schmerzreiz

desorientiert

spontan

4

abnormes Beugen der Extremitäten auf Schmerzreiz

inadäquate Äußerungen

auf Ansprechen

3

abnormes Strecken der Extremitäten auf Schmerzreiz

Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

Glasgow Coma Scale (GCS)

Die Glasgow Coma Scale dient der Klassifikation von Bewusstseinseinschränkungen, sie wurde insbesondere für Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma entwickelt. Beurteilt werden die 3 Bereiche „Vermögen die Augen zu öffnen“, „beste verbale Reaktion“ und „beste motorische Reaktion“. Der minimale Scoring-Wert beträgt 3 Punkte (schwere Bewusstseinseinschränkung), der maximale Wert 15 Punkte (keine Bewusstseinseinschränkung).

Subduralhämatom (SDH)

Subduralhämatome entstehen durch akute (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) oder chronische intrakranielle Blutungen aus den Brückenvenen und liegen zwischen Dura mater und Arachnoidea (extrazerebral).
Im nativen CCT erscheinen sie typischerweise als konkave Struktur (sichelförmig an der Kalotte anliegend, ggf. mit Mittellinenverlagerung) und sind eine absolute Notfallindikation.

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