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        • Tumorpatientin mit zunehmender Schwäche der unteren Extremitäten F
          1. Fallgeschichte
          2. Halten Sie die von der Patientin geäußerte Verdachtsdiagnose für wahrscheinlich? Begründen Sie!
          3. Wo vermuten Sie den pathologischen Prozess? Welche klinische Prüfung könnte Ihnen bei der Bestimmung der Lokalisation helfen?
          4. Welche 3 Differenzialdiagnosen müssen angesichts der Tumoranamnese bedacht werden?
          5. Beschreiben Sie die wesentlichen pathologischen Befunde (Pfeile) und stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!
          6. Auflösung
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Tumorpatientin mit zunehmender Schwäche der unteren Extremitäten

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Fallgeschichte

Eine 54-jährige Patientin beklagt seit einigen Wochen zunehmende Rückenschmerzen. Als sich auch das Gehen verschlechtert, bringt ihr Ehemann sie in Ihre Praxis. Die Patientin selbst wirkt zunächst gegenüber ihren Beschwerden eher dissimulierend. An „Ischias“ habe sie auch schon früher gelitten, jetzt seien die Beschwerden aber hartnäckig. In der neurologischen Untersuchung zeigt sich eine Paraparese (Grad 4–5) mit höhergradiger Fußheberschwäche rechts. Der Patellarsehnenreflex ist rechts abgeschwächt, die übrigen Reflexe sind gut auslösbar, rechts ist das Babinski-Zeichen positiv. Die Prüfung des Lasègue-Zeichens verstärkt die Rückenschmerzen beidseits deutlich ab etwa 40°-Beugung. Im Bereich der oberen Lendenwirbelsäule besteht ein deutlicher Klopfschmerz. Auf Nachfrage erfahren Sie von einem Mammakarzinom, das 3 Jahre zuvor kurativ operiert wurde (Stadium T3N1M0), die Nachsorge sei bislang immer unauffällig gewesen.

Halten Sie die von der Patientin geäußerte Verdachtsdiagnose für wahrscheinlich? Begründen Sie!

Meine Antwort:

Lösung:

Diese Möglichkeit ist nicht völlig unwahrscheinlich: Lumboischialgien bei degenerativen Lendenwirbelsäulenveränderungen sind extrem häufig. Eindeutig gegen eine harmlose Ursache der Rückenschmerzen sprechen aber folgende Auffälligkeiten („Red Flags“):

  • beidseitige Paresen: höchstens bei großem, medial gelegenem (und damit keinesfalls harmlosem) Bandscheibenvorfall

  • positives Babinski-Zeichen: spricht für eine Schädigung des 1. Motoneurons → spinale oder zentrale Läsion

  • Tumoranamnese: hier gilt: Nehmen Sie immer zunächst den „worst case“ (Rezidiv bzw. Metastasen) an, bevor Sie sich mit einer harmlosen Ursache als Erklärung der Beschwerden zufriedengeben!

Wo vermuten Sie den pathologischen Prozess? Welche klinische Prüfung könnte Ihnen bei der Bestimmung der Lokalisation helfen?

Meine Antwort:
Meningeosis neoplastica

Die Infiltration der Hirnhäute mit neoplastischen Zellen wird als Meningeosis neoplastica (leptomeningeale Metastasen) bezeichnet. Je nach Art des Primärtumors spricht man von einer Meningeosis carcinomatosa (→ Karzinom), M. sarcomatosa (→ Sarkom), M. gliomatosa (→ Gliom), M. lymphomatosa (→ Lymphom) oder M. leucaemica (→ Leukämie).

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Alle Fragen im Überblick

  • Halten Sie die von der Patientin geäußerte Verdachtsdiagnose für wahrscheinlich? Begründen Sie!

  • Wo vermuten Sie den pathologischen Prozess? Welche klinische Prüfung könnte Ihnen bei der Bestimmung der Lokalisation helfen?

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