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          1. Fallgeschichte
          2. Könnte es sich um eine Blutung handeln?
          3. Nennen Sie 4 Kontraindikationen für die Kontrastmittelgabe! Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um die Untersuchung, falls sie zwingend notwendig wäre, trotz Kontraindikationen durchführen zu lassen?
          4. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose aufgrund des CT-Befundes?
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69-Jährige mit Hemiparese, unwillkürlichen Bewegungen und zerebraler Raumforderung

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Fallgeschichte

Eine 69-jährige Rentnerin wird Ihnen aus der Nachbarklinik zuverlegt. Die Patientin war dort gut bekannt, es bestand eine klare Gefäßrisikokonstellation (arterielle Hypertonie, Adipositas, Diabetes mellitus Typ II, Hypercholesterinämie, Nikotinabusus). Im letzten Jahr erlitt die Patientin erstmalig einen Hirninfarkt links, der sich bis auf eine geringe Restsymptomatik zurückbildete. Der Grund, der aktuell zur stationären Aufnahme führte, war eine passagere Gefühlsstörung, die sich von der rechten Hand über den Arm ausgebreitet habe, während die Hand dabei auch etwas „gezuckt“ habe. Diese Symptomatik habe nur wenige Minuten angehalten. Der diensthabende Internist dachte zunächst an eine intrazerebrale Blutung bei bekannten Gefäßrisikofaktoren und veranlasste ein CCT: Es zeigt sich eine zunächst weitgehend isodense Raumforderung rechts, nach Kontrastmittelgabe nimmt diese Raumforderung homogen Kontrastmittel auf.

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CCT mit Kontrastmittel.

Könnte es sich um eine Blutung handeln?

Meine Antwort:

Lösung:

Nein; Begründung: Nur im Kontrastmittel-CT zeigt sich eine hyperdense Raumforderung, die Hyperdensität ist durch die Kontrastmittelaufnahme bedingt. Eine Blutung würde sich dagegen bereits im Nativ-CT hyperdens und nicht – wie im Fallbeispiel – isodens darstellen.

Nennen Sie 4 Kontraindikationen für die Kontrastmittelgabe! Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um die Untersuchung, falls sie zwingend notwendig wäre, trotz Kontraindikationen durchführen zu lassen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Kontrastmittelallergie: vor der Untersuchung Gabe von Glukokortikoid, H1- und H2-Antagonist (z. B. Prednisolon 250 mg i. v. + je 1 Ampulle Clemastin und Ranitidin i. v.)

  • Hyperthyreose: Natriumperchlorat (vor der Untersuchung z. B. Irenat® 30 gtt., danach für 7 Tage Irenat 3 × 15 gtt./d)

  • : genaue Risiko-Nutzen-Abwägung, im Zweifelsfall MRT; falls Kontrastmittelgabe nicht zu vermeiden: 12 h vor Kontrastmittelgabe Beginn einer mit 0,9 % NaCl-Lösung (1 ml/kg KG/h) bis zur Kontrastmittelgabe (d. h. bei 80 kg schwerem Patienten 1 × 80 × 12 = 960 ml ≈ 1 l NaCl-Lösung), nach dem CT Wiederholung der Infusionstherapie; die häufig geübte Praxis einer zusätzlichen ACC-Gabe ist nicht evidenzbasiert.

Intrazerebrale Blutung (ICB)

Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).

Meningeom

Meningeome sind überwiegend benigne, langsam und verdrängend wachsende Tumoren, die von den Deckzellen der Arachnoidea ausgehen und sich daher überall dort manifestieren können, wo die Meningen das ZNS auskleiden.

Hemiparese

Eine Hemiparese beschreibt die Lähmung einer Körperhälfte.

Diabetische Polyneuropathie

Die diabetische Polyneuropathie ist Folge der toxisch-metabolischen Schädigung der peripheren Nerven durch Diabetes mellitus.

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Alle Fragen im Überblick

  • Könnte es sich um eine Blutung handeln?

  • Nennen Sie 4 Kontraindikationen für die Kontrastmittelgabe! Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um die Untersuchung, falls sie zwingend notwendig wäre, trotz Kontraindikationen durchführen zu lassen?

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