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        • 45-Jähriger mit Gesichtsfeldeinengung, Kopfschmerz und Gynäkomastie F
          1. Fallgeschichte
          2. Wie nennt man die in der vorangehenden Abbildung dargestellte Form der Gesichtsfeldeinschränkung? Wodurch kann diese entstehen?
          3. Welche Zusatzuntersuchungen sind zur weiteren diagnostischen Abklärung notwendig?
          4. Um welche „Unterform“ handelt es sich vermutlich? Wie können Sie Ihre Verdachtsdiagnose sichern?
          5. Welche Symptome würde diese „Unterform“ der Erkrankung bei einer Frau verursachen?
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45-Jähriger mit Gesichtsfeldeinengung, Kopfschmerz und Gynäkomastie

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Fallgeschichte

Ein 45-jähriger Patient stellt sich auf Veranlassung des Augenarztes bei Ihnen vor. Bei einer „Routinekontrolle“ sei eine deutliche Einschränkung des Gesichtsfeldes aufgefallen. Er selbst habe davon nichts bemerkt, nur habe er in letzter Zeit etwas häufiger Kopfschmerzen. In der neurologischen Untersuchung können Sie mittels Fingerperimetrie die Gesichtsfeldeinschränkung bestätigen, weitere neurologische Auffälligkeiten finden Sie nicht. Bei der körperlichen Untersuchung stellen Sie eine Gynäkomastie fest, die sich anamnestisch erst in den letzten Jahren entwickelt habe. Auf Nachfrage berichtet der Patient auch über einen Libido- und Potenzverlust.

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Perimetrie des Patienten.

Wie nennt man die in der vorangehenden Abbildung dargestellte Form der Gesichtsfeldeinschränkung? Wodurch kann diese entstehen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Form der Gesichtsfeldeinschränkung: bitemporale Hemianopsie

  • Ätiologie: Schädigung der im Chiasma opticum kreuzenden medialen Nervenfasern beider Sehnerven (Chiasma-Syndrom), in der Regel durch Kompression von außen; häufig durch Hypophysentumoren, seltener durch andere Prozesse im Bereich der Sella turcica (z. B. Kraniopharyngeom, periselläres Meningeom, Metastasen, Clivus-Chordom, Germinom, Hamartom, entzündliche Prozesse [z. B. Sarkoidose, basale Meningitis durch Pilze, Tuberkulose])

Image description

Anatomie der Sehbahn mit Läsionsort Chiasma opticum und entsprechendem Gesichtsfeldausfall.

Welche Zusatzuntersuchungen sind zur weiteren diagnostischen Abklärung notwendig?

Meine Antwort:

Lösung:
  • MRT des Gehirns mit dünner Schichtung der Sellaregion

  • : ACTH, TSH, fT, fT, FSH/LH, Prolaktin, IGF-1, Testosteron, Kortisol (24-h-Sammelurin); je nach Befund weiterführende Stimulationstests oder Analyse von hypothalamischen Releasing-Faktoren

Hemianopsie

Bei einer Hemianopsie besteht ein halbseitiger Gesichtsfelddefekt.

Kraniopharyngeom

Das Kraniopharyngeom ist ein gutartiger, endokrin inaktiver Tumor, der sich von ektodermalen Überresten der Rathke-Tasche (embryonaler Vorläufer des Hypophysenvorderlappens) ableitet und im Bereich der Sella turcica entsteht.

Meningeom

Meningeome sind überwiegend benigne, langsam und verdrängend wachsende Tumoren, die von den Deckzellen der Arachnoidea ausgehen und sich daher überall dort manifestieren können, wo die Meningen das ZNS auskleiden.

Sarkoidose

Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.

Meningitis

Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

Tuberkulose

Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

Prolaktinom

Das Prolaktinom ist ein gutartiges, Prolaktin-produzierendes Hypophysenadenom, das zur Hyperprolaktinämie führt.

Gynäkomastie

Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung (Hypertrophie) des Brustdrüsengewebes beim Mann. Bei einer reinen Vermehrung von Fettgewebe spricht man von Lipomastie (sog. Pseudogynäkomastie).

Galaktorrhö

Unter Galaktorrhö versteht man eine milchige Sekretion aus der Mamille außerhalb der Laktationsperiode.

Akromegalie

Die Akromegalie bezeichnet ein Phänomen, das durch einen Tumor der Hypophyse übermäßig produziertes Wachstumshormon, in Erscheinung tritt und sich durch das Leitsymptom der Vergrößerung der Akren (Gesicht: prominente Supraorbitalwülste, Nase, Kinn; Hände: dickere Finger, Ring passt nicht mehr; Füße: größere Schuhnummer erforderlich) auszeichnet.

Morbus Cushing

Der Morbus Cushing ist die ACTH-abhängige, zentrale (hypophysäre) Form des Cushing-Syndroms.

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Alle Fragen im Überblick

  • Wie nennt man die in der vorangehenden Abbildung dargestellte Form der Gesichtsfeldeinschränkung? Wodurch kann diese entstehen?

  • Welche Zusatzuntersuchungen sind zur weiteren diagnostischen Abklärung notwendig?

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