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      • 32-Jähriger mit Lumbago und Gangstörung 12 Tage nach Infekt F
        1. Fallgeschichte
        2. Ist das Beschwerdebild durch einen Bandscheibenvorfall zu erklären?
        3. Welche Verdachtsdiagnose haben Sie stattdessen?
        4. Welche weiteren Untersuchungen halten Sie für notwendig?
        5. Welche spezifischen therapeutischen Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?
        6. Mit welchen typischen Komplikationen müssen Sie bei diesem Krankheitsbild im Fall einer weiteren Progression rechnen?
        7. Welche Überwachungsmaßnahmen ergreifen Sie, um diese Komplikationen rechtzeitig zu erkennen?
        8. Auflösung
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32-Jähriger mit Lumbago und Gangstörung 12 Tage nach Infekt

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Fallgeschichte

Ein 32-jähriger Bankkaufmann sucht Sie wegen zunehmender Rückenschmerzen und einer Schwäche beider Beine auf. Seit 3 Tagen bestünden ziehende Schmerzen im Lumbalbereich, jedoch ohne Ausstrahlung in die Beine. Blasen- oder Enddarmstörung werden nicht angegeben. Bislang habe er nie Rückenprobleme gehabt, ein Hebetrauma oder eine Verletzung bestünden nicht. An Vorerkrankungen sei nichts bekannt, lediglich etwa 12 Tage zuvor habe er wegen einer Durchfallerkrankung 4 Tage lang das Bett hüten müssen. Ihre Untersuchung erbringt folgende Befunde: Hirnnerven unauffällig, keine Koordinationsstörungen, Pyramidenbahnzeichen negativ, leichte unspezifische Missempfindungen in den Zehen beider Füße, fehlender Achillessehnenreflex beidseits, übriger Reflexstatus unauffällig, mittelgradige symmetrische Paresen der Fußmuskeln beidseits, leichtgradige Lähmungen von Kniebeugung und -streckung ohne erhöhten Muskeltonus, Rumpfmuskulatur und Muskeln der oberen Extremitäten voll kräftig, deutliche Stand- und Gangataxie, Vibrationsempfinden an den unteren Extremitäten 2–3/8 (Kniegelenke und Großzehengrundgelenke beidseits), am Beckenkamm beidseits 6/8 und an den oberen Extremitäten 7–8/8.

Ist das Beschwerdebild durch einen Bandscheibenvorfall zu erklären?

Meine Antwort:

Lösung:

Nein; Begründung: Die Lähmungen lassen sich nicht einer bestimmten Nervenwurzel segmental zuordnen, sondern gehen darüber hinaus; eine Pallhypästhesie tritt bei einem Bandscheibenvorfall in der Regel nicht auf; gegen ein Konus-/Kauda-Syndrom spricht die fehlende Blasen- und Enddarmstörung und das fehlende sensible Defizit im „Reithosenbereich“; ein sensibles Dermatom am Bein scheint nicht betroffen zu sein.

Welche Verdachtsdiagnose haben Sie stattdessen?

Meine Antwort:

Lösung:

Verdachtsdiagnose: Guillain-Barré-Syndrom (GBS); Begründung: symmetrische, distale, langsam aufsteigende Paresen nach einem Infekt; nur diskrete Missempfindungen in den Zehen; ziehende Schmerzen im Lumbalbereich; fehlender Achillessehnenreflex beidseits; Stand- und Gangataxie; Pallhypästhesie an den Füßen und Kniegelenken

Welche weiteren Untersuchungen halten Sie für notwendig?

Guillain-Barré-Syndrom

Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine akute erworbene demyelinisierende Polyradikulitis als Folge einer Autoantikörperbildung gegen Myelinproteine vorwiegend motorischer Nerven, wodurch es zu aufsteigenden Paresen unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zu einer Tetraparese und Atemlähmung kommen kann.

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Alle Fragen im Überblick

  • Ist das Beschwerdebild durch einen Bandscheibenvorfall zu erklären?

  • Welche Verdachtsdiagnose haben Sie stattdessen?

  • Welche weiteren Untersuchungen halten Sie für notwendig?

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