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        1. Fallgeschichte
        2. Versuchen Sie den Ort der Schädigung der Armnerven einzugrenzen!
        3. Nennen Sie die häufigsten Formen, die Klinik und die typischen Ursachen solcher Armnervenschädigungen!
        4. Halten Sie aufgrund der Angaben eine Neuroborreliose für wahrscheinlich? Welche weiteren diagnostischen Maßnahmen halten Sie zur Klärung dieser Frage für indiziert?
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32-jähriger Patient mit akuter schmerzhafter Armlähmung rechts

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Fallgeschichte

Ein 32-jähriger Patient sucht Sie in Ihrer Arztpraxis wegen einer seit einigen Tagen bestehenden Lähmung der Oberarmmuskulatur rechts auf. Einige Tage zuvor habe er reißende, von der Schulter in den Oberarm ziehende Schmerzen verspürt. Für diesen Schmerz habe er keine rechte Erklärung gehabt, jedenfalls habe er am Tag zuvor keine ungewohnten Arbeiten mit dem Arm verrichtet. Der Schmerz habe etwa 5 Tage lang angehalten und sei durch Einnahme von Ibuprofen kaum zu bessern gewesen, danach habe er spontan nachgelassen. Erst nach Abklingen der Schmerzen sei ihm aufgefallen, dass er den Arm kaum über die Horizontale heben könne und auch Probleme habe, schwere Taschen anzuheben. In der Untersuchung finden Sie Paresen (Grad 3) der Armelevation, -abduktion und -außenrotation sowie der Supination des Unterarms. Die Armbeugung und -streckung ist leicht paretisch, Bizeps- und Trizepssehnenreflex sind abgeschwächt. Sichere Sensibilitätsstörungen bestehen nicht. Der linke Arm ist ebenso wie die unteren Extremitäten voll kräftig. In der Eigenanamnese berichtet der Patient über einen Zeckenstich 3 Monate zuvor; ein Erythema migrans ist jedoch nicht erinnerlich. Sie bestimmen darauf den Titer der Borrelien-Antikörper im Serum und finden eine leichte IgG-Erhöhung, IgM ist negativ.

Versuchen Sie den Ort der Schädigung der Armnerven einzugrenzen!

Meine Antwort:

Lösung:

Abgeschwächte Muskeleigenreflexe und das Fehlen anderer Halbseitensymptome sprechen für eine periphere Nervenschädigung im Bereich des Arms. Prinzipiell kommen 3 Möglichkeiten („Etagen“) in Frage:

  • Wurzelläsion (radikuläre Läsion): unwahrscheinlich; Begründung: Zuordnung der untersuchten Muskeln zu einer Wurzel nicht möglich, Innervation der untersuchten Muskeln über unterschiedliche Nervenwurzeln von C4 (Außenrotation: M. supraspinatus) bis C7 (Armstreckung: M. triceps); keine Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule, keine Sensibilitätsstörungen

  • Läsion eines peripheren Nervs: unwahrscheinlich; Begründung: Zuordnung der untersuchten Muskeln zu einem einzigen Nerv nicht möglich (M. supraspinatus: N. suprascapularis; M. deltoideus: N. axillaris; M. biceps: N. musculocutaneus; M. triceps: N. radialis)

  • : ; Begründung: motorisches Ausfallmuster durch Läsion verschiedenster Nerven möglich; die aus den Wurzeln C4–C6 (C7) gebildeten Nerven verlaufen als Truncus superior und Fasciculus posterior, bevor sie sich in die Nervenstränge N. axillaris und N. radialis aufteilen; enge anatomische Beziehung zum aus der Wurzel C7 gebildeten Truncus medius und Fasciculus lateralis, der sich in den N. musculocutaneus und den N. medianus aufteilt

Neuralgische Schulteramyotrophie

Bei der neuralgischen Schulteramyotrophie handelt es sich um eine akut auftretende, wahrscheinlich entzündlich-allergische Armplexusläsion, die meist spontan, aber auch nach Infekten oder Impfungen auftritt. Sie geht initial mit meist starken Schulterschmerzen und im Verlauf mit Armparesen einher.

Lyme-Borreliose

Die Lyme-Borrelieose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.

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