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      • 32-jährige Patientin mit weiteren Schüben einer seit 3 Jahren bekannten Multiplen Sklerose F
        1. Fallgeschichte
        2. Halten Sie den Wunsch der Patientin für gerechtfertigt? Von welchen Kriterien lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung leiten?
        3. Welche Maßnahmen stehen zur Schubprophylaxe bei schubförmiger MS (RRMS) generell zur Verfügung? Gliedern Sie nach der „Wirkstärke“ und geben Sie die Applikationsform an!
        4. Welche der genannten Substanzen kämen für Sie in diesem konkreten Fall in die engere Auswahl? Begründen Sie!
        5. Sie empfehlen auch nichtmedikamentöse und ggf. weitere medikamentöse Maßnahmen. Welche könnten dies in diesem Fall sein?
        6. Welche wichtige potenzielle Nebenwirkung müssen Sie kennen und die Patientin darüber schriftlich aufklären?
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32-jährige Patientin mit weiteren Schüben einer seit 3 Jahren bekannten Multiplen Sklerose

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Fallgeschichte

Eine 32-jährige Patientin stellt sich in Ihrer Sprechstunde vor. Vor etwa 3 Jahren wurde eine Multiple Sklerose diagnostiziert. Unter einer Basistherapie mit Interferonen (Interferon Beta-1a i. m. 1 x/Monat), welche nach dem primären Schubereignis begonnen wurde, kam es zwischenzeitlich zu 4 weiteren Schüben. Die Patientin fragt Sie gezielt nach der Möglichkeit einer Umstellung der Schubprophylaxe.

Halten Sie den Wunsch der Patientin für gerechtfertigt? Von welchen Kriterien lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung leiten?

Meine Antwort:

Lösung:

Sollte es unter der genannten Therapie tatsächlich zu 4 Schüben gekommen sein, ist der Wunsch sicher gerechtfertigt und ein Umsetzen geboten! Grundlage der Entscheidung ist das sog. NEDA-Konzept (= No Evidence of Disease Activity). In den Kategorien Schubfrequenz, Progression und MRT-Veränderungen soll keine Verschlechterung unter der MS-Schubprophylaxe auftreten. Dieses ehrgeizige Konzept ist naturgemäß nicht immer komplett umzusetzen, aber als ideales Therapieziel zu sehen. Folgendes ist zu tun bzw. zu erfragen:

  • Wie waren die Symptome der 4 Schübe, welche neurologischen „Systeme“ (z. B. Sensibilitätsstörung, Blasenstörung, Lähmungen, zerebelläre Probleme etc.) waren betroffen, kam es zu einer vollständigen Rückbildung oder bestehen Residuen? Eine Plausibilitätsprüfung muss immer erfolgen: Nicht jedes „Kribbeln“ ist gleich ein „Schub“ („Schub“ bedeutet neues oder reaktiviertes neurologisches Defizit über mindestens 24 h Dauer; letztes Schubereignis muss mindestens 30 Tage zurückliegen! Ausschluss anderer Symptomursachen wie z. B. eines CTS bei Kribbelparästhesien in den Fingern).

Multiple Sklerose (MS)

Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

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