Fallgeschichte
Ein 57-Jähriger stellt sich in der Notaufnahme vor wegen heftiger gürtelförmiger Rückenschmerzen seit einigen Tagen. Schmerzmittel, zuletzt Tramadol, hätten kaum geholfen. Besonders nachts seien die Schmerzen so heftig, dass er kaum noch schlafen könne. Sie strahlten zunehmend ins linke Bein aus, am Vortag sei an diesem Bein nun auch eine Lähmung aufgetreten. Der Hausarzt habe Blut abgenommen, ein MRT der LWS veranlasst und ihn dann an die Klinik verwiesen. Vorerkrankungen bestünden nicht. In der klinischen Untersuchung finden Sie links eine Fußheberparese und Zehenheberparesen (Kraftgrad 3), ferner sind die Fußeversion und -inversion sowie die Hüftabduktion kraftgemindert (Kraftgrad 4–5). Über dem Fußrücken und am Unterschenkel entlang der Tibiakante ist die Sensibilität eingeschränkt. ASR und PSR sind seitengleich auslösbar, das Lasègue-Zeichen links positiv. Mitgebrachte Laborwerte: Leukozyten 5,2/nl, Hb 14,0 g/dl, HKT 41.2 %, Thrombozyten 232/nl, Glukose 95 mg/dl, Bilirubin ges. 1,4 mg/dl, GOT (AST) 29 U/l, GPT (ALT) 43 U/l, LDH 231 U/l, γGT 34 U/l, CHE 10,0 kU/l, CRP < 0,5 mg/dl.

LWS-MRT des Patienten.