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      • 73-Jährige mit Sehstörung und Schläfenkopfschmerzen F
        1. Fallgeschichte
        2. Welche Fragen könnten Ihnen bei der Kopfschmerzanamnese helfen?
        3. Welche Differenzialdiagnosen von Kopf- und Gesichtsschmerzen können Sie nun aller Wahrscheinlichkeit nach ausschließen?
        4. Weshalb ist es gerade bei dieser Patientin wichtig, die Schmerzen weiter abzuklären? An welche Verdachtsdiagnosen müssen Sie noch denken? Welche Untersuchungen führen Sie durch?
        5. Welche Erkrankung liegt wahrscheinlich vor? Mit welcher anderen Erkrankung ist sie oft vergesellschaftet? Wie können Sie das bei der Patientin überprüfen?
        6. Wann und wie therapieren Sie?
        7. Auflösung
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73-Jährige mit Sehstörung und Schläfenkopfschmerzen

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Fallgeschichte

Eine 73-jährige Patientin kommt in Ihre Sprechstunde. Sie klagt über heftige Kopfschmerzen seit ca. 4 Wochen. Außerdem habe sie seit dem vorigen Abend immer wieder „Sehstörungen“. Sie sei deshalb heute schon beim Augenarzt gewesen, der konnte aber nichts Besonderes finden. Sie habe jetzt Angst, dass es sich bei den Sehstörungen um Nebenwirkungen der Kopfschmerztabletten handeln könnte. Sie untersuchen die Patientin, der neurologische Untersuchungsbefund ist jedoch unauffällig.

Welche Fragen könnten Ihnen bei der Kopfschmerzanamnese helfen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Fragen nach der genauen Art und Entwicklung der Schmerzen:

    • Schmerzdauer: Dauerschmerz oder Schmerzattacken, tageszeitliche Bindung?

    • Schmerzcharakter: z. B. pochend, pulsierend, stechend, drückend?

    • Schmerzstärke: z. B. auf der visuellen Analogskala von 0 bis 10: kein Schmerz = 0, stärkster Schmerz = 10?

    • Häufigkeit von Kopfschmerzen generell bei der Patientin: regelmäßig, selten, nie?

    • Art des Auftretens: attackenartig rezidivierend, erstmalig neuartig, langsam progredient?

    • Art des Entwicklung: perakut, rasch oder langsam progredient, fluktuierend?

  • Fragen nach Begleitsymptomen:

    • Allgemeininfekte: Erkältungen, Ohrschmerzen, Sinusitis?

    • Lichtscheu oder Lärmempfindlichkeit?

    • vegetative Begleitsymptome: Übelkeit, Erbrechen?

    • Aurasymptomatik: z. B. Flimmersehen, Sensibilitätsstörungen, Lähmungen vor Beginn der Kopfschmerzen?

    • Sehstörungen: z. B. Schleiersehen, Doppelbilder, Amaurosis fugax, Schmerzen im oder am Auge?

Migräne

Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit starken einseitigen, rezidivierenden, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

Spannungskopfschmerz

Als Spannungskopfschmerz werden idiopathische Kopfschmerzerkrankungen bezeichnet, die durch beidseitig lokalisierte, drückende, nicht pulsierende, leichte bis mittelstarke Kopfschmerzen charakterisiert sind und die nicht mit starker Übelkeit, Erbrechen, Photo- oder Phonophobie einhergehen.

Clusterkopfschmerz

Der Clusterkopfschmerz ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit Attacken eines streng einseitigen, periorbital lokalisierten Kopfschmerzes höchster Intensität, die mit autonomen Begleiterscheinungen im Gesichtsbereich einhergeht und gehäuft (in „Clustern“) über mehrere Wochen oder Monate meist zur selben Tageszeit (v.a. nachts) auftritt.

Trigeminusneuralgie

Als Trigeminusneuralgie bezeichnet man einen äußerst starken Gesichtsschmerz, der entsprechend der 3 Äste des N. trigeminus in den Stirnbereich, den Oberkiefer und den Unterkiefer ausstrahlt.

Sekundäre Kopfschmerzen

Sekundäre (oder auch symptomatische) Kopfschmerzen treten als Symptom anderer Erkrankungen auf. Häufig auftretende Formen sind die Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch und bei vaskulären Störungen.

Meningitis

Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

Enzephalitis

Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

Subarachnoidalblutung

Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).

Meningismus

Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („ Nackensteifigkeit “) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

Riesenzellarteriitis (RZA)

Die Riesenzellarteriitis ist eine granulomatöse Entzündung der mittelgroßen und großen Arterien v.a. im Kopfbereich (→ Äste der Karotiden und Vertebralarterien). Häufig ist die Temporalarterie betroffen (Morbus Horton).

Polymyalgia rheumatica (PMR)

Bei der Polymyalgia rheumatica treten v.a. morgens symmetrisch-entzündliche Myalgien im Bereich des Schulter- und Beckengürtels auf, die CK ist dabei nicht erhöht.

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