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    • 21-jährige Patientin mit Kopfschmerzen, Seh- und Sprachstörungen F
      1. Fallgeschichte
      2. Für welche Erkrankung sprechen die Symptome?
      3. Welche Differenzialdiagnosen müssen Sie bedenken – insbesondere wenn solche Symptome das erste Mal auftreten? Geben Sie jeweils ein mögliches weiteres Symptom an, das Sie zu dieser Erwägung veranlassen könnte!
      4. Welche weiteren Untersuchungen veranlassen Sie? Begründen Sie!
      5. Befunden Sie das CCT!
      6. Können Sie anhand dieses CT eine Subarachnoidalblutung auf jeden Fall ausschließen, oder müssten Sie ggf. eine weitere Untersuchung durchführen? Wenn ja, welche?
      7. Auflösung
    • 34-jähriger Mann mit unerträglichen, wiederkehrenden Gesichtsschmerzen F
    • 33-Jährige mit rezidivierenden Kopfschmerzen und unklarem MRT-Befund F
    • 49-jährige Patientin mit dumpfem Dauerkopfschmerz seit vielen Jahren F
    • 82-Jährige mit Allodynie im Bereich Th6 nach Abheilen eines Exanthems F
    • 60-jährige Frau mit überwärmtem und lividem linken Unterarm F

21-jährige Patientin mit Kopfschmerzen, Seh- und Sprachstörungen

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Fallgeschichte

In der Notaufnahme klagt eine 21-Jährige über einen seit ca. 5 Stunden bestehenden, linksseitigen Kopfschmerz von pulsierendem Charakter, verbunden mit Übelkeit sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Mit Kopfschmerzen habe sie „bislang wenig zu tun gehabt“, allerdings habe sie „seit ihrem 17. Lebensjahr etwa 2-mal im Jahr ähnliche Symptome“. Ihre 23-jährige Schwester leide sehr unter Kopfschmerzen. Vor Beginn der Kopfschmerzen habe sie für ca. 20 Minuten „wandernde Lichtblitze“ gesehen und es sei ihr auch schwer gefallen, „die richtigen Worte zu finden“. Nach weiteren 30 Minuten hätten dann die Schmerzen eingesetzt. 1 Tablette Aspirin habe nur leichte Linderung verschafft. Die Seh- und Sprachstörung habe sie sehr verunsichert – sie habe gehört, dass so etwas bei einem Schlaganfall oder Gehirntumor auftreten könne. Die körperliche und neurologische Untersuchung ist unauffällig. Während der Untersuchung erbricht die Patientin einmal. Der Blutdruck beträgt 160/70 mmHg, die Körpertemperatur 37,6°C.

Für welche Erkrankung sprechen die Symptome?

Meine Antwort:

Lösung:

Migräne mit Aura; Begründung: Auracharakteristika (Seh- und Sprachstörung 30 min vor Beginn der Kopfschmerzen), Intervall zwischen Aura und Kopfschmerz < 1 h, einseitiger Kopfschmerz, pulsierender Schmerzcharakter, vegetative Begleitsymptomatik (Übelkeit, Erbrechen); sensorische Überempfindlichkeit (Licht, Geräusche, Gerüche), rezidivierendes Auftreten seit dem 17. Lebensjahr, typisches Erstmanifestationsalter, familiäre Häufung (Schwester)

Welche Differenzialdiagnosen müssen Sie bedenken – insbesondere wenn solche Symptome das erste Mal auftreten? Geben Sie jeweils ein mögliches weiteres Symptom an, das Sie zu dieser Erwägung veranlassen könnte!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Subarachnoidalblutung: Vernichtungskopfschmerz, Nackensteife, perakuter Beginn

  • Meningitis bzw. Meningoenzephalitis: Nackensteife, Photo- und Phonophobie, hohes Fieber, Bewusstseinstrübung

Migräne

Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit starken einseitigen, rezidivierenden, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

Subarachnoidalblutung

Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).

Meningitis

Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

Transitorische ischämische Attacke (TIA)

Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine passagere Durchblutungsstörung ohne bildgebendes Korrelat, deren Symptome sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbilden.

Zerebrale Ischämie

Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

Intrazerebrale Blutung (ICB)

Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).

Hypertensive Krise

Ein kritisch erhöhter arterieller Blutdruck (RR ≥ 180/110 mmHg) ohne Hinweis auf akute hypertensive Organschädigungen wird als hypertensive Krise bzw. Entgleisung bezeichnet (in Abgrenzung zum hypertensiven Notfall, bei dem diese klinischen Hinweise auf Organschädigungen vorliegen).

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Alle Fragen im Überblick

  • Für welche Erkrankung sprechen die Symptome?

  • Welche Differenzialdiagnosen müssen Sie bedenken – insbesondere wenn solche Symptome das erste Mal auftreten? Geben Sie jeweils ein mögliches weiteres Symptom an, das Sie zu dieser Erwägung veranlassen könnte!

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