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        1. Fallgeschichte
        2. Stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!
        3. Wie werten Sie die Arm-Parese? Könnte ein Zusammenhang mit Ihrer Verdachtsdiagnose bestehen oder ist eine Zweiterkrankung anzunehmen?
        4. Raten Sie ihm zu einer ambulanten Abklärung oder drängen Sie auf eine stationäre Einweisung? Begründen Sie Ihre Entscheidung!
        5. Welche Untersuchungen halten Sie in diesem speziellen Fall für notwendig?
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45-jähriger Patient mit Zuckungen des linken Armes

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Fallgeschichte

In Ihrer Arztpraxis stellt sich ein 45-jähriger Bauarbeiter wegen mindestens 4-mal aufgetretener Zuckungen des linken Arms im Verlauf der letzten Woche vor. Die Zuckungen begännen immer an der Hand und breiteten sich nach einigen Sekunden auf den gesamten Arm aus. Bislang hätten diese „Attacken“ maximal 15 Sekunden angehalten, heute jedoch ca. 1–2 Minuten. Seitdem könne er den Arm auch nicht mehr bewegen, die Zuckungen lägen 2 Stunden zurück. Eine Bewusstseinstrübung habe nicht vorgelegen. Er müsse jetzt wieder „auf den Bau“ und weiterarbeiten und man müsse ihm „irgendetwas geben“, damit er wieder arbeiten könne. Er habe Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Vorerkrankungen sind dem Patienten nicht bekannt, er nimmt keine Medikamente ein. Der Alkoholkonsum wird mit ca. 3 Flaschen Bier/Tag, der Nikotinkonsum mit 1 Schachtel Zigaretten/Tag angegeben, Drogenabusus wird verneint. Bei der Untersuchung finden Sie eine hochgradige Armparese links, wobei alle Muskeln relativ gleichmäßig betroffen erscheinen. Der übrige Neurostatus ist mit Ausnahme abgeschwächter Achillessehnenreflexe beidseits unauffällig. Die Reflexe an den Armen sind seitengleich, am linken Arm besteht auch kein sicheres sensibles Defizit. Die Leber wirkt palpatorisch vergrößert (ca. 15 cm in der MCL), Cor, Pulmo und restliches Abdomen unauffällig.

Stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!

Meine Antwort:

Lösung:

Einfach-fokaler Anfall mit „Jacksonian-March“; Begründung: keine Bewusstseinstrübung, Beginn der Zuckungen an der Hand, danach Ausbreitung („March of Convulsion“) auf den gesamten linken Arm

Wie werten Sie die Arm-Parese? Könnte ein Zusammenhang mit Ihrer Verdachtsdiagnose bestehen oder ist eine Zweiterkrankung anzunehmen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Verdacht auf „Todd-Parese“ nach einem länger dauernden fokalen Anfall

  • Zusammenhang mit fokalem Anfall wahrscheinlich; da aber die Anfälle neu aufgetreten sind, muss man auch an eine Zweiterkrankung (z. B. Hirninfarkt, intrazerebrale Blutung, Tumor, Sinusthrombose) als Ursache für die Anfälle denken.

Der Patient möchte unbedingt weiterarbeiten.

Raten Sie ihm zu einer ambulanten Abklärung oder drängen Sie auf eine stationäre Einweisung? Begründen Sie Ihre Entscheidung!

Meine Antwort:

Lösung:

Begründung: Erstmanifestation epileptischer Anfälle → (s. u.); Erstmanifestation im „höheren“ Alter (> 20 Jahre) immer der Anfälle, v. a. bei fokalen Anfällen (z. B. Hirntumor, vaskuläre intrazerebrale Ursachen, metabolische Störungen, entzündliche Gehirnerkrankungen)

Fokale Anfälle

Bei fokalen Anfällen handelt es sich um Epilepsieformen bei denen nur einzelne Hirnareale betroffen sind. Die individuellen Symptome hängen davon ab, für welche Funktion dieses Hirnareal verantwortlich ist.

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Alle Fragen im Überblick

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