Fallgeschichte
Die Eltern eines 7-jährigen Mädchens suchen Sie in Ihrer Arztpraxis auf und bitten Sie um Rat. Ihre Tochter war bislang gesund, wirke aber in letzter Zeit häufig wie abwesend. Manchmal verharre sie mitten im Spiel. Auch in der Schule wirke sie verträumt und könne nach Aussagen der Lehrerin dem Unterricht nur schwer folgen. Die Eltern sind hierüber besonders erstaunt, da sich ihr Kind bis dahin völlig unauffällig entwickelt und eigentlich immer einen aufgeweckten Eindruck gemacht habe. In Ihrem Sprechzimmer wirkt das Mädchen quengelig und will sich zunächst nicht untersuchen lassen, verharrt dann aber einen Moment mit starrem Blick und halb geöffneten Augen. Anschließend bewegt sie sich normal weiter. Auf Nachfrage der Eltern, was sie denn habe, gibt sie keine Antwort, sondern beginnt zu weinen.