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      • 25-jährige Patientin mit wiederholter unklarer Bewusstseinstrübung F
        1. Fallgeschichte
        2. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?
        3. Welche Untersuchungen führen Sie durch?
        4. Würden Sie dennoch therapieren? Wenn ja, wie?
        5. Stellen Sie aufgrund der Vorgeschichte der Patientin eine Diagnose!
        6. Wie therapieren Sie jetzt?
        7. Auflösung
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25-jährige Patientin mit wiederholter unklarer Bewusstseinstrübung

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Fallgeschichte

Eine 25-jährige Büroangestellte wird, begleitet von ihrem Ehemann, wegen einer „unklaren Bewusstseinsstörung“ in die Klinik eingeliefert. Seit mehreren Monaten, so berichtet der Ehemann, „starre“ seine Frau immer wieder plötzlich teilnahmslos „Löcher in die Luft“ und reagiere auf Ansprache nicht. Nach einigen Sekunden führe sie Kaubewegungen wie beim Essen durch und schlucke ständig. Danach versuche sie manchmal, „nicht vorhandene Dinge“ vom Tisch wegzuwischen. Nach einigen Minuten sei sie zwar wieder kontaktfähig, sei aber für mindestens 1–2 Stunden sehr müde und könne sich an das Ereignis nicht erinnern. Pro Woche komme es ungefähr zu 2–3 solcher Attacken mit zunehmender Häufigkeit. Vorerkrankungen bestehen nicht, Medikamente werden außer einem Kontrazeptivum nicht eingenommen. Die körperliche Untersuchung ist unauffällig, psychopathologische Auffälligkeiten lassen sich in einer Kurzexploration ebenfalls nicht nachweisen. Die Patientin wirkt völlig unauffällig, ist freundlich und kooperativ.

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Meine Antwort:

Lösung:

Komplex-fokale (dyskognitive) Anfälle; Begründung: starrer Blick, keine Reaktion auf Ansprache, orale Automatismen und stereotype Handbewegungen, intermittierende Verwirrtheit, im Anschluss an das Ereignis Müdigkeit, Amnesie für das Ereignis

Welche Untersuchungen führen Sie durch?

Meine Antwort:

Lösung:
  • EEG (ggf. mehrfach): epileptiforme Potenziale?

  • CT (besser MRT): strukturelle Hirnläsion?

  • Schlaf-EEG nach Schlafentzug: Provokation epileptiformer Potenziale?

  • bei Verdacht auf entzündlichen Prozess: Lumbalpunktion

  • in unklaren Fällen: evtl. Langzeit-EEG oder Video-EEG: epileptiforme Potenziale?

Sämtliche Diagnostik erbringt keinen pathologischen Befund.

Würden Sie dennoch therapieren? Wenn ja, wie?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Ja; Begründung: laut Ehemann seit mehreren Monaten rezidivierende Anfälle; Faustregel: Ab dem 2. Anfall sollte therapiert werden!

  • : nebenwirkungsarmes Antiepileptikum (z. B. Lamotrigin oder Levetiracetam) zur Beeinflussung der fokalen Anfälle und ohne oder nur geringer Beeinträchtigung des Kontrazeptionsschutzes

Fokale Anfälle

Bei fokalen Anfällen handelt es sich um Epilepsieformen bei denen nur einzelne Hirnareale betroffen sind. Die individuellen Symptome hängen davon ab, für welche Funktion dieses Hirnareal verantwortlich ist.

Status epilepticus

Ein Status epilepticus ist definiert als

  • ein über mehr als 5 min andauernder epileptischer Anfall oder

  • mindestens 2 aufeinander folgende epileptische Anfälle ohne zwischenzeitliche Wiedererlangung des vorbestehenden neurologischen Befunds.

Alle Anfallsarten können als Status vorkommen.

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

  • Welche Untersuchungen führen Sie durch?

  • Würden Sie dennoch therapieren? Wenn ja, wie?

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