Fallgeschichte
Der Notarzt liefert einen 86-jährigen Mann in Ihre Klinik ein. Es besteht eine sensomotorische Hemiparese rechts mit positiven Pyramidenbahnzeichen, die Vigilanz ist intakt. Die Ehefrau berichtet, dass ihr Mann innerhalb der letzten beiden Jahre schon 4 × wegen Schlaganfällen auf sog. „Stroke-Units“ behandelt worden sei. Man habe aber nie irgendwelche Schlaganfallursachen finden können. Die Blutwerte seien immer gut gewesen. Ihr Mann habe keinen „Zucker“. Leber, Niere und die „Fette im Blut“ seien immer „in Ordnung“ gewesen. Die „Halsadern“ seien auch mehrmals kontrolliert worden: Bis auf eine geringe „Verkalkung“ sei alles in Ordnung. Die letzten beiden Schlaganfälle seien durch Gehirnblutungen ausgelöst worden. Es habe sich glücklicherweise bislang immer alles gut zurückgebildet. In letzter Zeit sei ihr jedoch aufgefallen, dass ihr Mann geistig immer mehr abgebaut habe.
Sie führen ein EKG durch und nehmen Blut ab. Das EKG zeigt einen Sinusrhythmus, im Labor findet sich allenfalls eine diskrete Hypercholesterinämie. Der Blutdruck beträgt 150/80 mmHg.

CCT des Patienten.