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        • 65-Jährige mit Schwindel und Sprachstörung während eines Friseurbesuchs F
          1. Fallgeschichte
          2. Nennen Sie eine Klassifikation der häufigen Sprach- und Sprechstörungen! Um welche Art der Sprachstörung hat es sich wahrscheinlich bei dieser Patientin gehandelt?
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65-Jährige mit Schwindel und Sprachstörung während eines Friseurbesuchs

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Fallgeschichte

Eine 65-jährige Patientin wird aus einem Friseurladen vom Notarzt in Ihre Notaufnahme gebracht. Während des Haarewaschens habe sie plötzlich eine heftige Schwindelattacke entwickelt, gleichzeitig sei ihr ein Taubheitsgefühl um den und im Mund aufgefallen. Nach Aussagen der Umherstehenden habe sie auch unverständlich gesprochen und sei beim Gehen zur Seite gekippt. Bei der Erstuntersuchung der Patientin in der Notaufnahme fallen Ihnen eine noch leicht verwaschene Sprache, eine Artikulationsstörung und eine ungerichtete Fallneigung im Romberg-Stehversuch auf. Ansonsten ist die Patientin neurologisch unauffällig. Eine halbe Stunde später ist die Sprache wieder völlig normal. Anamnestisch ist zu erfahren, dass bei der Patientin 1 Jahr zuvor ein Vorhofflimmern im EKG festgestellt wurde, spätere EKG-Kontrollen waren aber wieder unauffällig. Die Patientin nimmt täglich ASS 100 und als Blutdruckmedikament eine „kleine weiße“, ihr namentlich nicht bekannte Tablette ein.

Nennen Sie eine Klassifikation der häufigen Sprach- und Sprechstörungen! Um welche Art der Sprachstörung hat es sich wahrscheinlich bei dieser Patientin gehandelt?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Aphasien (Sprachstörungen) bei unterschiedlichen Läsionsorten in der sprachdominanten Hemisphäre:

    • motorische Aphasie (Broca) bei Läsion des frontalen Sprachzentrums: stark gestörte und verringerte Sprachproduktion, Paraphasien, erhaltenes Sprachverständnis

    • sensorische Aphasie (Wernicke) bei Läsion im posterioren Anteil des Temporallappens: „fluent“ Aphasie, oft gesteigerte Sprachproduktion mit phonematischen und semantischen Paraphasien, grob gestörtes Sprachverständnis

    • amnestische Aphasie bei temporoparietalen Läsionen: v. a. lexikalische Störung, Wortfindungsstörungen mit Umschreibungen, vereinzelt Paraphasien; Sprachverständnis, Artikulation, Nachsprechen, Schreiben, Lesen kaum gestört

    • (Läsion frontal des Broca-Areals) und (temporo-okzipitale Läsion): klinisch zunächst ähnlich der Broca- bzw. Wernicke-Aphasie; Nachsprechen aber im Gegensatz zu diesen nicht gestört

Aphasie

Eine Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache, d.h. der Sprachproduktion und/oder des Sprachverständnisses in Wort und Schrift.

Sprachstörung

Eine Sprachstörung ist eine Beeinträchtigung von Entwicklung und/oder des Verständnisses von Sprache.

Sprechstörung

Eine Sprechstörung ist eine Beeinträchtigung der Sprachproduktion.

Dysarthrie

Dysarthrie (= Dysarthrophonie): zentrale Sprechstörung infolge zentraler Läsion (z.B. Hirnnervenkerne) mit komplexer Störung der Sprechkoordination (z.B. verwaschener Artikulation).

Persistierendes Foramen ovale (PFO)

Ein persistierendes Foramen ovale (syn. offenes Foramen ovale, Foramen ovale persistens) entspricht einem sehr kleinen Vorhofseptumdefekt (ASD II). Es ist bei ca. 20–25% aller Erwachsenen nachweisbar und i.d.R. nicht therapiebedürftig (Ausnahme: Prophylaxe paradoxer Embolien).

Transitorische ischämische Attacke (TIA)

Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine passagere Durchblutungsstörung ohne bildgebendes Korrelat, deren Symptome sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbilden.

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Alle Fragen im Überblick

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