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        • 50-jähriger Patient mit akutem Schwindel und Bewusstseinsstörung F
          1. Fallgeschichte
          2. Welche Diagnose stellen Sie anhand der Computertomografie?
          3. Welche Akutmaßnahmen treffen Sie?
          4. !!! Welche Kriterien des CT-Befundes helfen Ihnen bei Ihren Entscheidungen über das weitere therapeutische Vorgehen?
          5. Nennen Sie allgemeine klinische Charakteristika der Kleinhirnschädigung (Kleinhirnsyndrom)!
          6. Auflösung
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50-jähriger Patient mit akutem Schwindel und Bewusstseinsstörung

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Fallgeschichte

Ein 50-jähriger Patient wird vom Notarzt in Ihre Klinik gebracht. Bei der orientierenden Untersuchung in der Notfallaufnahme finden Sie einen schläfrigen, aber noch kontaktfähigen Patienten vor, der nur eingeschränkt anamnestische Angaben machen kann. Er beklagt einen heftigen Drehschwindel und okzipitale Kopfschmerzen, die etwa 1 Stunde zuvor akut eingesetzt hätten. Nachdem er mehrfach erbrochen habe und schließlich nicht mehr habe stehen können, habe die Ehefrau den Rettungsdienst verständigt. In der Untersuchung finden Sie einen grobschlägigen Nystagmus, in den Vorhalteversuchen besteht eine Absink-Tendenz der rechten Extremitäten, keine sicheren Paresen. Auffällig ist ein deutliches „Danebenzeigen“ im Finger-Nase-Versuch mit der rechten Hand. Ansonsten ist der neurologische Befund nicht sicher auffällig. Der gemessene Blutdruck beträgt 220/120 mmHg. Sie veranlassen ein CCT.

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CCT des Patienten.

Welche Diagnose stellen Sie anhand der Computertomografie?

Meine Antwort:

Lösung:

Kleinhirnblutung rechts; Begründung: hyperdense Raumforderung (= Blutung) in der rechten Kleinhirnhemisphäre mittelliniennah; durch den raumfordernden Effekt Verdrängung des 4. Ventrikels zur Gegenseite

Welche Akutmaßnahmen treffen Sie?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Senkung des Blutdrucks auf Werte < 180 mmHg (Ziel ca. 150 mmHg)

  • Monitorüberwachung auf Stroke-Unit oder Intensivstation

  • Hochlagerung des Oberkörpers, ausreichende Oxygenierung

  • bei fehlenden Schutzreflexen großzügige Indikationsstellung zur Intubation

  • Cave: Einsatz von Glukokortikoiden und Osmotherapie nicht als generelle Basistherapie, sondern nur bei entsprechender Indikation (→ kurzfristige Hirndrucksenkung bis zu einer OP); s. a. Fall 75-Jährige mit Krampfanfall, Fieber, Rigor, Somnolenz und Psychosyndrom

  • bei größeren Blutungen: neurochirurgische Intervention

Welche Kriterien des CT-Befundes helfen Ihnen bei Ihren Entscheidungen über das weitere therapeutische Vorgehen?

Kleinhirnsyndrom

Durch Läsionen oder Atrophie des Kleinhirns kommt es zu Störungen der Koordination und der Feinabstimmung von Bewegungsabläufen. Typische Symptome sind eine (zerebelläre) Ataxie, Intentionstremor, Dysdiadochokinese, skandierendes Sprechen und ein Nystagmus.

Ataxie

Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:

  • Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln

  • Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen

  • Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.

(griechisch "ataxia" = Unordnung)

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche Diagnose stellen Sie anhand der Computertomografie?

  • Welche Akutmaßnahmen treffen Sie?

  • Welche Kriterien des CT-Befundes helfen Ihnen bei Ihren Entscheidungen über das weitere therapeutische Vorgehen?

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