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      • 45-jähriger Patient mit Fieber und Husten F
      • 71-jährige Patientin mit postoperativem Husten, Fieber und Thoraxschmerzen F
      • 55-jähriger Patient mit Husten, Nachtschweiß und Gewichtsverlust F
        1. Fallgeschichte
        2. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose? Begründen Sie Ihre Vermutung!
        3. Welche diagnostischen Maßnahmen schlagen Sie zur Sicherung der Diagnose vor?
        4. Wie wird die Erkrankung üblicherweise behandelt?
        5. Welche typische Nebenwirkung eines der eingesetzten Medikamente macht eine fachärztliche Untersuchung vor Einleitung der Therapie und im Verlauf erforderlich?
        6. Auflösung
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55-jähriger Patient mit Husten, Nachtschweiß und Gewichtsverlust

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Fallgeschichte

Ein 55-jähriger Patient wird vom Hausarzt wegen seit 4 Wochen bestehenden Hustens, Nachtschweiß und allgemeiner körperlicher Abgeschlagenheit in Ihre Klinik eingewiesen und kommt zu Ihnen auf die Station. Zudem habe er in den vergangenen 4 Monaten insgesamt 10 kg Gewicht abgenommen. An Vorerkrankungen sind eine Leberzirrhose und ein chronischer Alkoholabusus bekannt. Der Patient nimmt 10 mg Prednisolon täglich ein, da sein Nachbar (Gynäkologe) aufgrund des Hustens das Vorliegen einer chronischen Bronchitis vermutet habe. Die unter dem V. a. eine Lungenentzündung durchgeführte Therapie mit Amoxicillin habe die Beschwerden nicht gebessert. Bei der körperlichen Untersuchung des Patienten (Größe 173 cm, Gewicht 53 kg) fallen Ihnen ein kachektischer Habitus und einzelne Rasselgeräusche im Oberfeld der linken Lunge auf. Die Körpertemperatur beträgt 38,1 °C (rektal gemessen), der Blutdruck 110/60 mmHg, die Herzfrequenz 95/min (rhythmisch). Auf der Röntgenaufnahme des Thorax zeigt sich eine Verschattung in Projektion auf das linke Lungenoberfeld. Die Labordiagnostik ergibt folgende Befunde: BSG 65 mm n. W., CRP 36 mg/l, Hämoglobin 11,3 g/dl, MCV 103 fl, Leukozyten 9800/μl, GOT 78 U/l, GPT 67 U/l, γ-GT 229 U/l.

Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose? Begründen Sie Ihre Vermutung!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Verdachtsdiagnose: Lungentuberkulose

  • Begründung:

    • Lungenspitzeninfiltrat

    • kein Ansprechen auf antibiotische Behandlung

    • B-Symptomatik (unklare Gewichtsabnahme, Nachtschweiß, erhöhte Körpertemperatur)

    • Beginn eher schleichend

    • Vorliegen resistenzmindernder Faktoren, die zur Tuberkulose prädisponieren: Alkoholabusus, Lebererkrankung, Glukokortikoidtherapie

  • Anmerkung: Die Vortherapie mit Prednisolon und Antibiotikum erfolgte ohne eine sorgfältig dokumentierte Diagnose und war somit nicht indiziert. Insbesondere bei atypischem Verlauf sollten daher Vordiagnosen (insbesondere, wenn von fachfremden Kollegen quasi „über den Zaun” gestellt) und Vortherapien immer kritisch hinterfragt und überprüft werden.

Welche diagnostischen Maßnahmen schlagen Sie zur Sicherung der Diagnose vor?

Meine Antwort:

Lösung:
  • mikrobiologische Diagnostik:

    • an drei aufeinanderfolgenden Tagen Untersuchung von Sputum und Magensaft mittels mikroskopischer Untersuchung, Kultur und ggf. Nachweis von mykobakterieller DNA

Tuberkulose

Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

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  • Welche diagnostischen Maßnahmen schlagen Sie zur Sicherung der Diagnose vor?

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