Fallgeschichte
Bei einer 56-jährigen Patientin stellen Sie bei einer Routinelaborkontrolle einen Blutzuckerwert von 194 mg/dl fest. Zwei Kontrollmessungen (nüchtern, kapillär) ergeben Werte von 129 mg/dl bzw. 141 mg/dl.
Bei einer 56-jährigen Patientin stellen Sie bei einer Routinelaborkontrolle einen Blutzuckerwert von 194 mg/dl fest. Zwei Kontrollmessungen (nüchtern, kapillär) ergeben Werte von 129 mg/dl bzw. 141 mg/dl.
aktueller Blutzucker > 200 mg/dl + Diabetessymptome (z. B. Durst, Polyurie)
oder: Nüchternblutzucker (Plasma, 8 h nüchtern) > 126 mg/dl
oder: 2-h-Blutzuckerwert im oralen Glukosetoleranztest (75 g) > 200 mg/dl
Da bei der Patientin 2-mal Nüchternblutzuckerwerte über 126 mg/dl gemessen wurden, liegt formal ein Diabetes mellitus vor.
Diabetes mellitus Typ I: Autoimmunerkrankung, Versagen der Insulinsekretion in den Inselzellen des Pankreas
Diabetes mellitus Typ II: Insulinresistenz, später sekundäres β-Zellversagen möglich
andere spezifische Diabetes-Typen
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.
Nennen Sie mindestens 2 Kriterien, anhand derer die Diagnose eines Diabetes mellitus gestellt werden kann! Kann bei Anwendung dieser Kriterien bei der Patientin bereits ein Diabetes mellitus diagnostiziert werden?
Welche Formen eines Diabetes mellitus kennen Sie? Nennen Sie den jeweils im Vordergrund stehenden pathophysiologischen Mechanismus!