Fallgeschichte
Eine 49-jährige Patientin mit bekanntem Diabetes mellitus Typ I stellt sich zur Kontrolle ihrer Stoffwechsellage in Ihrer hausärztlichen Praxis vor. Sie berichtet über neu aufgetretene Beinödeme.
Eine 49-jährige Patientin mit bekanntem Diabetes mellitus Typ I stellt sich zur Kontrolle ihrer Stoffwechsellage in Ihrer hausärztlichen Praxis vor. Sie berichtet über neu aufgetretene Beinödeme.
Konzentrationsbestimmung des Albumins im Urin zur Erfassung einer Mikroalbuminurie (Ausscheidung von 30–300 mg Albumin/d oder 20–200 mg Albumin/l Spontanurin = Frühzeichen der diabetischen Nephropathie!)
Blutdruckmessung (s. u.)
EKG: kardiale Erkrankung (z. B. KHK, hypertensive Herzkrankheit)
Echokardiografie: Kontraktilität (Herzinsuffizienz?), Dilatation der Herzhöhlen (Herzinsuffizienz?), Hypertrophie des Myokards (hypertensive Herzkrankheit?)
Labor: Elektrophorese (Dysproteinämie?), Elektrolyte
Augenuntersuchung (Augenhintergrund und Visus), am besten durch einen Augenarzt, zum Ausschluss bzw. Nachweis einer diabetischen Retinopathie
an beiden Armen und 24-Stunden-Blutdruckmessung zum Ausschluss einer arteriellen Hypertonie
Bei der pulslosen Extremität sind die Pulse einer Extremität aufgrund einer Durchblutungsstörung nicht tastbar.
Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.