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        • 34-jährige Patientin mit Pneumonie und DurchfallLayer 1 K
          1. Fallgeschichte
          2. Worauf ist die erneute Verschlechterung des Zustands der Patientin wahrscheinlich zurückzuführen?
          3. Was ist die Ursache der vermuteten Erkrankung?
          4. Wie kann die Erkrankung diagnostiziert werden?
          5. Wie wird die Erkrankung behandelt?
          6. Auflösung
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34-jährige Patientin mit Pneumonie und Durchfall

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Fallgeschichte

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Als internistischer Konsiliarius werden Sie auf die chirurgische Station gerufen: Eine 34-jährige Patientin, die dort seit 4 Tagen wegen einer Unterschenkelfraktur und Rippenbrüchen (Autounfall) stationär behandelt wird, fiebert und klagt über Husten und Auswurf. Die Körpertemperatur beträgt 39,2 °C (rektal gemessen). Vorerkrankungen sind nicht bekannt. Im Röntgenbild des Thorax sehen Sie eine Infiltrat-verdächtige Verschattung in Projektion auf den linken Lungenunterlappen. Sie beginnen eine antibiotische Therapie mit Amoxicillin und Clavulansäure. Unter dieser Therapie entfiebert die Patientin zunächst, Husten und Auswurf sind rückläufig. Nach weiteren 3 Tagen treten erneut febrile Temperaturen sowie teilweise blutige Diarrhöen (bis 6 Stuhlentleerungen pro Tag) auf. Zudem gibt die Patientin krampfartige Schmerzen im gesamten Abdomen an. Übelkeit und Erbrechen bestehen nicht. Eine Sonografie des Abdomens zeigt keinen auffälligen Befund.

Worauf ist die erneute Verschlechterung des Zustands der Patientin wahrscheinlich zurückzuführen?

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Meine Antwort:

Lösung:

Auf eine pseudomembranöse Kolitis, da schmerzhafte blutige Diarrhöen bei sonst unauffälligem Sonografiebefund des Abdomens primär auf eine Kolitis hinweisen und der Beginn der Symptomatik nach einer Antibiotikatherapie typisch für eine pseudomembranöse Kolitis ist.

Was ist die Ursache der vermuteten Erkrankung?

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Meine Antwort:

Lösung:

Überwucherung des Darms durch das gegen viele Antibiotika resistente Clostridium difficile, nachdem die physiologische Darmflora durch das Antibiotikum zerstört wurde. Clostridium difficile produziert zwei Toxine: Toxin A führt zu vermehrter Sekretion von Flüssigkeit und Elektrolyten in den Darm, Toxin B schädigt die Darmschleimhaut.

Wie kann die Erkrankung diagnostiziert werden?

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Meine Antwort:

Lösung:
  • Nachweis der Clostridium-difficile-Toxine im Stuhl

  • Koloskopie: typisches Bild: Kolitis mit leicht vulnerabler Schleimhaut und typischen erhabenen gelblichen – membranartigen (daher der Name) – Plaques. Bei Nachweis der Toxine im Stuhl und typischer Klinik ist die Diagnose jedoch gesichert, sodass man auf die – bei Kolitis besonders schmerzhafte – Koloskopie verzichten kann.

Wie wird die Erkrankung behandelt?

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Meine Antwort:

Lösung:
  • Absetzen der Antibiotikatherapie (hier Amoxicillin und Clavulansäure)

  • Elimination der Clostridien mittels Metronidazol (bei Rezidiven mittels Vancomycin oder Fidaxomicin)

Auflösung

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Die Patientin leidet an einer pseudomembranösen Kolitis nach antibiotischer Behandlung einer Pneumonie. Ursächlich ist eine Infektion mit Clostridium difficile.

ZUSATZTHEMEN FÜR LERNGRUPPEN:
  • untere gastrointestinale Blutung: Differenzialdiagnose

  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

  • Lebensmittelvergiftungen

  • Wurmerkrankungen

Dieser Fall stammt aus: Hellmich B, Fallbuch Innere Medizin, Thieme.

Pseudomembranöse Kolitis

Die pseudomembranöse Kolitis bezeichnet eine schwere Verlaufsform der Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile, welche nach Antibiotikatherapie entsteht und durch eine Entzündungsreaktion der Darmschleimhaut mit Fibrinauflagerungen (Pseudomembranen) gekennzeichnet ist.

Alle Fragen im Überblick

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  • Worauf ist die erneute Verschlechterung des Zustands der Patientin wahrscheinlich zurückzuführen?

  • Was ist die Ursache der vermuteten Erkrankung?

  • Wie kann die Erkrankung diagnostiziert werden?

  • Wie wird die Erkrankung behandelt?

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