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        1. Fallgeschichte
        2. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?
        3. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
        4. Wie ist die Prognose der vermuteten Erkrankung?
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46-jährige Patientin mit Bauchschmerzen und Verstopfung

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Fallgeschichte

Eine 46-jährige Patientin wird zur Abklärung von seit 5 Monaten bestehenden rezidivierenden Bauchschmerzen vom Hausarzt zu Ihnen in die Klinik überwiesen. Die Patientin berichtet, sie neige seit Beginn der Bauchschmerzen zu Verstopfung und der Stuhl sei eher fest. Gelegentlich sei der Stuhl aber auch ungeformt und die Darmentleerung gehäuft. Die Schmerzen seien vor allem im Unterbauch lokalisiert, träten gehäuft ca. 1–2 Stunden nach dem Essen auf und ließen nach einer „erfolgreichen” Darmentleerung nach. Die körperliche Untersuchung, einschließlich rektaler Austastung, ergibt keinen pathologischen Befund. Die Labordiagnostik (inkl. Blutbild, BSG, Hämoccult-Test und Urinstatus) zeigt keine Auffälligkeiten. Die Abdomensonografie und Gastroskopie mit tiefer Duodenal-PE sind ebenfalls unauffällig. Sie führen daraufhin eine Koloskopie durch, die keinen pathologischen Befund vom Rektum bis zum terminalen Ileum zeigt. Stuhlkulturen und ein Laktose-H2-Atemtest sind unauffällig. Eine fachgynäkologische Untersuchung zeigte keinen pathologischen Befund.

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Meine Antwort:

Lösung:

Reizdarmsyndrom (Colon irritabile), da eine organische Darmerkrankung durch die Vordiagnostik weitestgehend ausgeschlossen ist und das Reizdarmsyndrom bei passender Klinik (Stuhlunregelmäßigkeiten, diffuse Unterbauchbeschwerden, Erleichterung durch Defäkation) als Ausschlussdiagnose infrage kommt.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Meine Antwort:

Lösung:

Erste therapeutische Maßnahme muss sein, der Patientin das Gefühl zu geben, dass sie mit ihrer Erkrankung ernst genommen wird und sie gleichzeitig über die Harmlosigkeit des Befundes (funktionelle Störung) und die Prognose (s. nächste Frage) zu informieren. Darüber hinaus gibt es folgende Therapiemöglichkeiten:

  • ggf. Psychotherapie (Gesprächstherapie, Hypnose)

  • Ernährungstherapie: Vermeidung subjektiv unverträglicher Speisen

  • bei starker Obstipation Gabe von Laxanzien

  • bei ausgeprägten Darmkrämpfen Versuch mit Butylscopolamin

Reizdarmsyndrom

Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um chronische (→ länger als 3 Monate anhaltend oder rezidivierend) funktionelle Beschwerden, die mit Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten einhergehen und von Arzt und Patient sicher auf den Darm bezogen werden. Die Beschwerden sind dabei so stark, dass die Lebensqualität relevant beeinträchtigt wird. Eine für andere Krankheitsbilder charakteristische Veränderung muss ausgeschlossen sein.

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