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      • 66-jähriger Patient mit Belastungsdyspnoe F
        1. Fallgeschichte
        2. Welche Erkrankung ist die wahrscheinlichste Ursache von Luftnot und Husten?
        3. Nennen Sie mehrere Untersuchungen zur Abklärung dieser Ursache (in der Reihenfolge des praktischen Vorgehens) sowie jeweils einen für Ihre Verdachtsdiagnose typischen Befund!
        4. Was ist die wahrscheinlichste Ursache der Ödeme?
        5. Nennen Sie mehrere Untersuchungen zur Sicherung Ihrer Verdachtsdiagnose bezüglich der Ödemursache und nennen Sie typische Befunde der vermuteten Erkrankung!
        6. Machen Sie einen Therapievorschlag für diesen Patienten!
        7. Auflösung
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66-jähriger Patient mit Belastungsdyspnoe

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Fallgeschichte

Ein 66-jähriger Mann stellt sich wegen seit Monaten bestehender Luftnot bei leichter bis mittlerer Belastung und rascher Ermüdbarkeit in Ihrer hausärztlichen Praxis vor. Auf Nachfrage gibt er an, seit mindestens 5 Jahren an Husten zu leiden. Das Sputum sei mal gräulich, mal gelblich gefärbt. In den vergangenen 6 Monaten habe das Körpergewicht um 5 kg zugenommen. Als einzige Vorerkrankung ist eine Hyperurikämie bekannt. Der Patient raucht seit dem 16. Lebensjahr ca. 20 Zigaretten pro Tag. Bei der körperlichen Untersuchung finden Sie Ödeme der Unterschenkel und Fußrücken beidseits. Über den Lungen ist ein raues Atemgeräusch mit exspiratorischem Giemen und Brummen auskultierbar. Über der Pulmonalklappe auskultieren Sie einen lauten, fixiert gespaltenen 2. Herzton.

Welche Erkrankung ist die wahrscheinlichste Ursache von Luftnot und Husten?

Meine Antwort:

Lösung:

Chronische Bronchitis mit Bronchialobstruktion (chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD)

Nennen Sie mehrere Untersuchungen zur Abklärung dieser Ursache (in der Reihenfolge des praktischen Vorgehens) sowie jeweils einen für Ihre Verdachtsdiagnose typischen Befund!

Meine Antwort:

Lösung:
  1. Blutgasanalyse (BGA): zur Erfassung einer respiratorischen Insuffizienz. Bei schwerer Bronchialobstruktion finden sich häufig eine arterielle Hypoxämie (paO2 < 72 mmHg) und Hyperkapnie (paCO2 > 45 mmHg), bei akuter Verschlechterung oder fehlender Kompensationsmöglichkeit auch eine respiratorische Azidose.

  2. zur Erfassung und Quantifizierung einer Bronchialobstruktion. Typisch ist eine herabgesetzte 1-Sekunden-Kapazität (FEV, Tiffeneau-Index) infolge der Bronchialobstruktion, bei stärkerer Bronchialobstruktion evtl. auch verminderte Vitalkapazität aufgrund eines erhöhten Residualvolumens. Durch Wiederholung der Messung nach Applikation eines kurz wirkenden β-Mimetikums lässt sich ein Asthma bronchiale abgrenzen (Bronchialobstruktion reversibel) und anhand des FEV nach Bronchialdilatation die Prognose abschätzen.

Chronische Bronchitis

Eine chronische Bronchitis zeichnet sich aus durch produktiven Husten an den meisten Tagen der Woche über mindestens 3 Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (ohne obstruktive Symptomatik).

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

Lungenemphysem

Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.

Bronchialkarzinom

Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

Cor pulmonale

Beim Cor pulmonale handelt es sich um eine Rechtsherzbelastung durch eine Widerstandserhöhung im kleinen Kreislauf.

Ursache des akuten Cor pulmonale ist meist eine Lungenembolie.

Das chronische Cor pulmonale ist gekennzeichnet durch Hypertrophie und/oder Dilatation des rechten Ventrikels als Folge einer Struktur-, Funktions- oder Zirkulationsstörung der Lunge (nicht Folge einer linksventrikulären oder angeborenen Herzerkrankung).

Chronische Bronchitis, chronisch obstruktive Bronchitis und COPD

Chronische Bronchitis: produktiver Husten an den meisten Tagen der Woche über mindestens 3 Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (ohne obstruktive Symptomatik). Entwickelt sich neben dem Husten noch eine progrediente Obstruktion mit Dyspnoe, spricht man von chronisch-obstruktiver Bronchitis. Sie wird zur Gruppe der COPD gezählt.

Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:

  • Husten,

  • Auswurf und

  • Atemnot.

Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche Erkrankung ist die wahrscheinlichste Ursache von Luftnot und Husten?

  • Nennen Sie mehrere Untersuchungen zur Abklärung dieser Ursache (in der Reihenfolge des praktischen Vorgehens) sowie jeweils einen für Ihre Verdachtsdiagnose typischen Befund!

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