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          1. Fallgeschichte
          2. Befunden Sie das EKG und stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!
          3. Nennen Sie die beiden wahrscheinlichsten Ursachen der Tachykardie bei dieser Erkrankung sowie die Mechanismen, die zur Entstehung der Tachykardie führen!
          4. Welche anderen tachykarden Herzrhythmusstörungen kennen Sie? Begründen Sie anhand des jeweils typischen EKG-Befundes, warum diese Differenzialdiagnosen in dem hier beschriebenen Fall nicht zutreffen!
          5. Was ist die medikamentöse Therapie der Wahl bei anhaltender Tachykardie im Rahmen der vermuteten Erkrankung? Welche Medikamente sind kontraindiziert?
          6. Was ist heute die Standardtherapie bei rezidivierenden Tachykardien im Rahmen dieser Erkrankung?
          7. Auflösung
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31-jährige Patientin mit Herzrasen

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Fallgeschichte

Eine 31-jährige Patientin stellt sich wegen rezidivierender kürzerer Episoden von Herzrasen erstmalig in Ihrer allgemeinmedizinischen Praxis vor. Das Herzrasen trete unabhängig von körperlicher Belastung auf, halte wenige Sekunden bis zu mehreren Minuten an und ende spontan. Sonst sei sie beschwerdefrei. Eine regelmäßige Medikamenteneinnahme besteht nicht. Der körperliche Untersuchungsbefund ist unauffällig. Die Herzfrequenz beträgt 79/min, der Blutdruck 120/70 mmHg. Sie fertigen ein EKG an .

Image description

EKG (Extremitätenableitungen I–aVF, Brustwandableitungen V1 und V6).

(aus Hamm et al.; Checkliste EKG, Thieme, 2014)

Befunden Sie das EKG und stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!

Meine Antwort:

Lösung:

Sinusrhythmus 87 Schläge/min, verkürzte PQ-Zeit (< 120 ms), Delta-Welle zu Beginn des QRS-Komplexes (positiv in Ableitung I [Pfeil in ], aVL, V1 und V6, negativ in Ableitung III, aVR und aVF), Kammerkomplex 120 ms, Repolarisationsstörungen (T-Negativierung) in Ableitung I, aVL und V6. Aufgrund der verkürzten PQ-Zeit und der Delta-Welle mit positiver Amplitude lautet die Verdachtsdiagnose „Wolff-Parkinson-White (WPW)-Syndrom, sternalpositiver Typ”.

Image description

EKG bei WPW-Syndrom (der Pfeil weist auf die positive Delta-Welle).

(aus Hamm et al.; Checkliste EKG, Thieme, 2014)

Nennen Sie die beiden wahrscheinlichsten Ursachen der Tachykardie bei dieser Erkrankung sowie die Mechanismen, die zur Entstehung der Tachykardie führen!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Mechanismus: kreisende Erregung (reentry), bei der orthodromen Form durch antegrade Erregung des Ventrikels über den AV-Knoten und retrograde Erregung der Vorhöfe über die akzessorische Leitungsbahn, bei der antidromen Form durch antegrade Erregung des Ventrikels über die akzessorische Leitungsbahn und retrograde Erregung der Vorhöfe über den AV-Knoten

AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)

Die AV-Knoten-Reentry-Tachykardie ist eine paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie infolge eines Reentrys im AV-Knoten mit Frequenzen von 150–250/min.

Vorhofflimmern (VHF)

Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

Präexzitationssyndrome

Bei Präexzitationssyndromen bestehen zusätzliche Leitungsbahnen zwischen Vorhof und Kammer, die eine höhere Leitungsgeschwindigkeit als der AV-Knoten aufweisen und zur vorzeitigen Erregung der Herzkammern führen.

Vorhoftachykardie

Bei der Vorhoftachykardie besteht eine abnorme Automatie im rechten oder linken Vorhof, die zu Herzfrequenzen > 100/min bei normaler AV-Überleitung führt.

Sinustachykardie

Die normale Sinusfrequenz in Ruhe variiert zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute. Treten Frequenzen über 100/min bei regelrechtem Sinusrhythmus auf, spricht man von einer Sinustachykardie.

Vorhofflattern

Vorhofflattern ist ein durch anatomische und/oder funktionelle Barrieren fixierter Makro-Reentry mit kreisender Erregung im rechten oder linken Vorhof. Die Überleitung auf die Kammer kann regelmäßig oder unregelmäßig sein.

Supraventrikuläre Tachykardie (SVT)

Eine supraventrikuläre Tachykardie (bzw. Tachyarrhythmie) ist eine Herzrhythmusstörung mit gesteigerter Herzfrequenz > 120/min und, die ihren Ursprung oberhalb der Bifurkation des His-Bündels (vereinfacht gesprochen: im Vorhof) hat und i.d.R. schmale QRS-Komplexe (≤ 0,12 s) vorweist.

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Alle Fragen im Überblick

  • Befunden Sie das EKG und stellen Sie eine Verdachtsdiagnose!

  • Nennen Sie die beiden wahrscheinlichsten Ursachen der Tachykardie bei dieser Erkrankung sowie die Mechanismen, die zur Entstehung der Tachykardie führen!

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