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      • 79-jährige Patientin mit Schüttelfrost, Durchfall, Husten und Luftnot F
        1. Fallgeschichte
        2. Nennen Sie mehrere Faktoren, die zur Entwicklung der Leukopenie beigetragen haben!
        3. Welche diagnostischen Maßnahmen ordnen Sie an?
        4. Welche therapeutischen Maßnahmen schlagen Sie vor?
        5. Auflösung
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79-jährige Patientin mit Schüttelfrost, Durchfall, Husten und Luftnot

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Fallgeschichte

Eine 79-jährige Patientin kommt zu Ihnen in die Notaufnahme, weil sie seit einigen Stunden Schüttelfrost, Durchfall, Husten und Luftnot hat. Fieber habe sie bereits seit einigen Tagen. Aus der Vorgeschichte sind eine arterielle Hypertonie und eine rheumatoide Arthritis bekannt. Die Patientin wurde zuletzt mit Diclofenac (2 × 100 mg/d), Ramipril (5 mg/d) und Methotrexat (1 × 25 mg wöchentlich) behandelt. Wegen des Fiebers habe sie in den letzten Tagen zudem täglich 3–4 Tabletten eines Antibiotikums (Cotrimoxazol) aus dem Bestand ihres Ehemanns eingenommen. Bei der körperlichen Untersuchung stellen Sie eine diffuse Rötung des Mund- und Rachenraums fest. Die Körpertemperatur beträgt 39,4 °C (axillär gemessen). Der übrige körperliche Befund ist unauffällig. Die Laboruntersuchung in der Notaufnahme zeigt folgendes Ergebnis: Hb 10,5 g/dl, Leukozyten 310/μl, Thrombozyten 125 000/μl, Kreatinin 2,6 mg/dl, CRP 298 mg/l.

Nennen Sie mehrere Faktoren, die zur Entwicklung der Leukopenie beigetragen haben!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Methotrexat: wirkt dosisabhängig myelosuppressiv und die Dosis ist für das Alter der Patientin zu hoch

  • Diclofenac: verstärkt die Myelotoxizität von Methotrexat

  • Cotrimoxazol: verstärkt die Myelotoxizität von Methotrexat erheblich, da beide Substanzen Folsäureantagonisten sind

  • Niereninsuffizienz: Sowohl Methotrexat als auch nichtsteroidale Antirheumatika wie Diclofenac werden renal eliminiert, sodass bei einer Niereninsuffizienz wesentlich höhere Plasmaspiegel vorliegen.

Welche diagnostischen Maßnahmen ordnen Sie an?

Meine Antwort:

Lösung:
  • täglich Differenzialblutbild: Die Neutrophilenzahl ist prognostisch und therapeutisch relevant.

  • Blutkulturen aerob und anaerob zum Ausschluss einer Bakteriämie

  • Urinstatus zum Ausschluss einer Harnwegsinfektion als Auslöser der Bakteriämie

  • V. a. Pneumonie (die Patientin hustet!)

Pneumonie

Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.

Rheumatoide Arthritis (RA)

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

Agranulozytose

Bei einer Agranulozytose handelt es sich um eine Zerstörung von Granulozyten und granulozytären Vorstufen mit einer Reduktion neutrophiler Granulozyten auf < 500 Zellen/µl.

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  • Nennen Sie mehrere Faktoren, die zur Entwicklung der Leukopenie beigetragen haben!

  • Welche diagnostischen Maßnahmen ordnen Sie an?

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