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      • 69-jähriger Patient mit reduzierter Belastbarkeit F
        1. Fallgeschichte
        2. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose?
        3. Nennen Sie die beiden „Auslöser” einer makrozytären Anämie und deren Ursachen!
        4. Welche diagnostischen Maßnahmen (in der Reihenfolge des praktischen Vorgehens) veranlassen Sie zur Sicherung Ihrer Verdachtsdiagnose und zum Ausschluss der Differenzialdiagnosen?
        5. Beschreiben Sie den Ablauf des Schilling-Tests und nennen Sie mögliche Resultate!
        6. Auflösung
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69-jähriger Patient mit reduzierter Belastbarkeit

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Fallgeschichte

Ein 69-jähriger Patient stellt sich zum alljährlichen „Routinecheck” in Ihrer hausärztlichen Praxis vor. Er gibt an, dass wesentliche Beschwerden im vergangenen Jahr nicht aufgetreten seien, jedoch habe die allgemeine Belastbarkeit abgenommen. Die körperliche Untersuchung ergibt, abgesehen von einer reduzierten Vibrationsempfindung im Stimmgabeltest (3/8 beidseits) an beiden Fußknöcheln, keinen pathologischen Befund. Die Abdomensonografie und das EKG sind unauffällig. Die Routinelaboruntersuchung liefert folgendes Ergebnis: Kreatinin 0,8 mg/dl, Kalium 4,2 mmol/l, Hb 10,1 g/dl, MCV 108 fl, MCH 36 pg, Leukozyten 5400/μl, Thrombozyten 210 000/μl, CRP < 5 mg/l, GOT 12 U/l, CK 14 U/l, INR 1,1, PTT 25 s.

Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose?

Meine Antwort:

Lösung:

V. a. perniziöse Anämie, da eine makrozytäre (megaloblastäre) Anämie sowie V. a. Polyneuropathie bestehen.

Nennen Sie die beiden „Auslöser” einer makrozytären Anämie und deren Ursachen!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Vitamin-B12-Mangel:

    • Mangel an Intrinsic-Faktor: bei perniziöser Anämie (Vorliegen von anti-Parietalzell-, evtl. auch anti-Intrinsic-Faktor-Antikörpern und Autoimmungastritis Typ A [= Korpusgastritis, atrophisch]) oder nach Magenresektion

    • Malabsorptionssyndrom bei Dünndarmerkrankungen

    • vermehrter Verbrauch: z. B. bei Bandwurmbefall oder bakterieller Überwucherung des Dünndarms

  • Folsäuremangel:

    • unzureichende Folsäureaufnahme mit der Nahrung (z. B. Alkoholiker)

    • Malabsorptionssyndrom bei Dünndarmerkrankungen

    • erhöhter Bedarf: Schwangerschaft

    • Dauerbehandlung mit Folsäureantagonisten (z. B. Methotrexat) oder Phenytoin

Welche diagnostischen Maßnahmen (in der Reihenfolge des praktischen Vorgehens) veranlassen Sie zur Sicherung Ihrer Verdachtsdiagnose und zum Ausschluss der Differenzialdiagnosen?

Perniziöse Anämie

Tritt die Vitamin-B12-Mangelanämie als Folge einer chronisch-atrophen Typ-A-Gastritis auf, spricht man von einer perniziösen Anämie.

Anämie

Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

  • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

  • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

  • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

Myelodysplastisches Syndrom

Das myelodysplastische Syndrom ist ein Sammelbegriff für verschiedene klonale Stammzellerkrankungen, die mit einer quantitativen (Zytopenien) und qualitativen Bildungsstörung (dysplastische, funktionsgestörte Zellen) einer oder aller drei Zellreihen einhergehen.

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Alle Fragen im Überblick

  • Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose?

  • Nennen Sie die beiden „Auslöser” einer makrozytären Anämie und deren Ursachen!

  • Welche diagnostischen Maßnahmen (in der Reihenfolge des praktischen Vorgehens) veranlassen Sie zur Sicherung Ihrer Verdachtsdiagnose und zum Ausschluss der Differenzialdiagnosen?

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