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      • 29-jährige Patientin mit Schwellung des rechten Beins F
        1. Fallgeschichte
        2. Welche Ursache einer Phlebothrombose sollte bei der Patientin vorrangig abgeklärt werden? Begründen Sie Ihre Vermutung!
        3. Welche zwei Untersuchungen müssen Sie zum Ausschluss oder Beweis dieser Diagnose noch veranlassen?
        4. Machen Sie einen Vorschlag zur Behandlung der Patientin!
        5. Welche therapeutischen Möglichkeiten kommen in Betracht, wenn trotz dieser Therapie weiterhin schwere thromboembolische Ereignisse auftreten?
        6. Auflösung
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29-jährige Patientin mit Schwellung des rechten Beins

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Fallgeschichte

Eine 29-jährige Patientin kommt mit einer akut aufgetretenen Schwellung des rechten Beins zu Ihnen in die Notaufnahme. Sie berichtet, die Symptomatik sei ähnlich wie bei einer Beinvenenthrombose des linken Beins vor 3 Jahren. Die weitere Anamnese ergibt, dass im Urlaub ein Jahr zuvor eine vorübergehende Lähmung der linken Körperhälfte aufgetreten sei, welche die Ärzte in Spanien auf einen „Schlaganfall” zurückgeführt hätten. Außerdem gibt die Patientin an, dass sie schon 2 Fehlgeburten gehabt hätte. Bei der klinischen Untersuchung finden sich eine Schwellung des rechten Ober- und Unterschenkels mit Umfangsdifferenz zur Gegenseite sowie eine Livedo reticularis. Unter den Laborbefunden fallen eine Thrombopenie von 33 000/μl und eine Verlängerung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT) auf 63 Sekunden auf. Die Farbduplexsonografie bestätigt Ihre Verdachtsdiagnose einer tiefen Beinvenenthrombose der V. femoralis.

Image description

Umflossener flottierender Thrombus mit Einmündung in die V. femoralis communis. Der umflossene Thrombus (T) in der V. saphena magna (VSM) ist mit Einmündung in die V. femoralis communis (VFC) darstellbar.

(aus Schmidt, Görg, Kursbuch Ultraschall, Thieme, 2015)

Welche Ursache einer Phlebothrombose sollte bei der Patientin vorrangig abgeklärt werden? Begründen Sie Ihre Vermutung!

Meine Antwort:

Lösung:

Das Antiphospholipid-Syndrom (APL-Syndrom), da bei der Patientin typische Symptome dieses Syndroms vorliegen: rezidivierende Thrombosen und zerebrale ischämische Ereignisse bei jungen Patienten, Aborte, Hautveränderungen (Livedo reticularis), verlängerte aPTT und Thrombopenie.

Welche zwei Untersuchungen müssen Sie zum Ausschluss oder Beweis dieser Diagnose noch veranlassen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Bestimmung der Antikardiolipin- und β2-Glykoproteinantikörper und

  • Bestimmung des Lupusantikoagulans.

Machen Sie einen Vorschlag zur Behandlung der Patientin!

Meine Antwort:

Lösung:
  • In der Akutphase

    • („Voll”-) mit unfraktioniertem oder fraktioniertem (niedermolekularem) Heparin: (z. B. Calciparin): zunächst i.v. Bolus mit 70 IE/kg KG, dann 20 000–35 000 IE Heparin kontinuierlich i. v. pro 24 h; Ziel ist eine Verlängerung der aPTT um das 1,5- bis 2,5-Fache des Normwertes (dieser variiert von Labor zu Labor). Dosis an das Körpergewicht adaptiert; keine Laborparameter als Zielwert, da Gerinnungsparameter wie die aPTT bei therapeutischer Dosierung nicht auf die Gabe von fraktioniertem Heparin reagieren.

Tiefe Beinvenenthrombose (TBVT)

Bei einer tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um eine intravasale Blutgerinnselbildung im Bereich des tiefen Venensystems von Beinen und/oder Becken, die zu einem teilweisen oder kompletten Verschluss der betroffenen Venen führt.

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche Ursache einer Phlebothrombose sollte bei der Patientin vorrangig abgeklärt werden? Begründen Sie Ihre Vermutung!

  • Welche zwei Untersuchungen müssen Sie zum Ausschluss oder Beweis dieser Diagnose noch veranlassen?

  • Machen Sie einen Vorschlag zur Behandlung der Patientin!

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