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        • 72-jährige Patientin mit makrozytärer Anämie F
          1. Fallgeschichte
          2. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?
          3. Welche weiteren Untersuchungen sind erforderlich? Wann kann ihre Verdachtsdiagnose als gesichert gelten?
          4. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
          5. Welche Ursache könnte die Oberschenkelhalsfraktur haben? Welche Therapieoptionen gibt es bezüglich dieser Ursache?
          6. Auflösung
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72-jährige Patientin mit makrozytärer Anämie

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Fallgeschichte

Eine 72-jährige Frau wird mit einer Oberschenkelhalsfraktur stationär aufgenommen. Weitere Vorerkrankungen sind nicht bekannt. Im Labor fällt eine makrozytäre Anämie (Hb 10,4 g/dl, MCV 104 fl) auf. Sie werden als internistischer Konsiliarius zu Rate gezogen. Die weiterführende Diagnostik ergibt folgende Befunde: Leukozyten 4,5/nl, Thrombozyten 334/nl, Kreatinin 1,5 mg/dl, Elektrolyte und Transaminasen normwertig, Eisen 55 μg/dl, Ferritin 324 μg/dl. Eiweißelektrophorese. Im Urinstix sind Leukozyten und Protein positiv, sonst keine Auffälligkeiten.

Image description

Serumeiweißelektrophoreses.

(aus Baenkler et al.; Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015)

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Meine Antwort:

Lösung:

Verdacht auf multiples Myelom (Morbus Kahler, bei solitärem Tumor auch als Plasmozytom bezeichnet): Die Eiweißelektrophorese zeigt einen M-Gradienten in der γ-Globulin-Fraktion. Das verminderte Serumeisen bei stark erhöhtem Serumferritin spricht für das Vorliegen eines Tumors. Eine makrozytäre Anämie ist bei Plasmozytom häufig.

Image description

Serumeiweißelektrophorese bei Multiplem Myelom: M-Gradient.

(aus Baenkler et al.; Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015)

Welche weiteren Untersuchungen sind erforderlich? Wann kann ihre Verdachtsdiagnose als gesichert gelten?

Meine Antwort:

Lösung:

Labordiagnostik:

  • Immunfixation/Immunelektrophorese in Serum und Urin: Klassifizierung des Plasmozytomtyps (am häufigsten sind IgG-Plasmozytome [50 %])

  • freie Leichtketten (FLC) im Serum, FLC-Ratio

  • Immunglobuline quantitativ (relevant für Stadieneinteilung und Prognose)

  • BSG: meist „Sturzsenkung”

  • Kalzium: häufig Hyperkalzämie (relevant für Stadieneinteilung)

Plasmozytom

Das Plasmozytom ist eine Sonderform des multiplen Myeloms mit nur einer singulären Osteolyse und ohne Endorganschädigung (CRAB-Kriterien werden nicht erfüllt). Zur Diagnose müssen klonale Plasmazellen bioptisch nachgewiesen werden.

Multiples Myelom (MM)

Das multiple Myelom ist ein aggressives B-Zell-Lymphom mit monoklonaler Vermehrung von maligne transformierten Plasmazellen im Knochenmark. Diese sezernieren unkontrolliert große Mengen an Paraproteinen, also monoklonale Immunglobuline oder nur deren Leichtketten.

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  • Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

  • Welche weiteren Untersuchungen sind erforderlich? Wann kann ihre Verdachtsdiagnose als gesichert gelten?

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