Fallgeschichte
Ein 74-jähriger Patient mit Pneumonie wird auf Ihre Intensivstation übernommen. Er hatte sich 5 Tage zuvor eine pertrochantäre Femurfraktur auf der linken Seite zugezogen, die am Tag danach durch die Kollegen der unfallchirurgischen Klinik mittels Implantation einer Totalendoprothese der Hüfte (Hüft-TEP) versorgt wurde. Nach unauffälligem Operationsverlauf wurde er wieder auf der Normalstation aufgenommen. Seit dem Vorabend klagt der Patient nun über zunehmende Atemnot. Heute war die Dyspnoe noch ausgeprägter, so dass er zu Ihnen auf die Intensivstation verlegt wurde. Bei akuter respiratorischer Insuffizienz musste er von Ihnen unverzüglich endotracheal intubiert werden. Unter Beatmung erreicht er nun einen regelrechten pulmonalen Gasaustausch bei einer inspiratorischen Sauerstofffraktion von 0,5 (50 %).