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Schmerztherapie
  • Behandlung von Schmerzen
    • 78-jähriger Schmerzpatient mit metastasiertem Leberkarzinom F
      1. Fallgeschichte
      2. Erachten Sie das verabreichte Medikament als adäquat? Was würden Sie verwenden?
      3. Erläutern Sie das WHO-Stufenschema zur Schmerztherapie!
      4. Welche Möglichkeiten kennen Sie zur weiteren suffizienten Analgesie in der Akutsituation?
      5. Welche Alternative bietet sich an?
      6. Auflösung
    • 49-jährige Patientin mit dumpfem Dauerkopfschmerz seit vielen Jahren F
    • 28-Jähriger mit starken postoperativen Schmerzen F

78-jähriger Schmerzpatient mit metastasiertem Leberkarzinom

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Fallgeschichte

Sie übernehmen im Frühdienst einen 71-jährigen Patienten von der Normal- auf die Intensivstation. Bei der Übergabe erfahren Sie von der Pflegekraft der Normalstation, dass der Patient wegen einer Lungenentzündung und Fieber 3 Tage zuvor stationär aufgenommen worden war. Der Gasaustausch sei anfangs zufriedenstellend gewesen, habe sich jetzt aber deutlich verschlechtert. Der Patient leidet zudem seit 1 Jahr an einem Leberzellkarzinom mit multiplen pulmonalen und ossären Metastasen. Ein großes Problem des Patienten seien seine Tumorschmerzen. Die regelmäßige Gabe von 500 mg ASS (1- bis 2-mal täglich) habe keine ausreichende Wirkung erzielt.

Erachten Sie das verabreichte Medikament als adäquat? Was würden Sie verwenden?

Meine Antwort:

Lösung:

Nein, Acetylsalicylsäure (ASS) kann „Knochenschmerzen“ nicht suffizient lindern. Als bessere Alternativen bieten sich an (mehrmalige Gabe pro Tag möglich):

  • Diclofenac (100 mg p. o. oder rektal)

  • Ibuprofen (600–800 mg p. o.)

  • Paracetamol (1 g p. o. oder i. v.)

  • Metamizol (1 g i. v.)

  • Parecoxib (40 mg i. v.)

Erläutern Sie das WHO-Stufenschema zur Schmerztherapie!

Meine Antwort:

Lösung:

Gemäß WHO-Stufenschema werden unterschiedlich starke chronische Schmerzzustände mit unterschiedlichen Medikamenten oder deren Kombination behandelt:

  • Stufe 1, leichte bis mäßige Schmerzen: Nichtopioid- = peripheres Analgetikum, z. B. Paracetamol, Metamizol, Diclofenac, Ibuprofen

  • Stufe 2, mäßig starke Schmerzen: Nichtopioidanalgetikum (s. o.) + niedrigpotentes Opioidanalgetikum, z. B. Tramadol, Codein, Tilidin/Naloxon

  • , starke Schmerzen: (s. o.) + , z. B. Morphin, Fentanyl, Buprenorphin, Oxycodon, Hydromorphon

Chronischer Schmerz

Ein chronischer Schmerz besteht meist länger als 6 Monate, ist meist ohne physiologische Funktion und entwickelt sich zu einer eigenständigen Krankheit ohne Bezug zur Ursache.

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