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    • 78-Jähriger, der sich in suizidaler Absicht in die Schläfe schoss F
      1. Fallgeschichte
      2. Welche Diagnose stellen Sie aufgrund der postoperativen kranialen Computertomografie (Abb. 12.1)?
      3. Welche Primär- und Sekundärschäden erwarten Sie?
      4. Welche Komplikation müssen Sie befürchten? Welche Untersuchungen nehmen Sie vor?
      5. Welche Diagnose stellen Sie? Welche Maßnahmen müssen Sie nun sofort ergreifen, falls sie noch nicht geschehen sind?
      6. Wie schätzen Sie die Gesamtprognose (Outcome) ein?
      7. Auflösung
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78-Jähriger, der sich in suizidaler Absicht in die Schläfe schoss

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Fallgeschichte

Im Nachtdienst finden Sie Zeit, sich etwas genauer mit einem 78-jährigen Patienten zu befassen, der seit dem Vorabend auf Ihrer Intensivstation behandelt wird. Er hatte sich am Nachmittag des Vortages in suizidaler Absicht mit einem Bolzenschussgerät in die linke Schläfe geschossen. Die Ehefrau fand ihn kurz nach dem Suizidversuch und alarmierte sofort den Notarzt. Der Notarzt intubierte und beatmete den Patienten, stabilisierte den Kreislauf und begleitete ihn in Ihre Klinik. Die Wunde mit ausgetretener Hirnmasse deckte er steril ab. Von den Kollegen der neurochirurgischen Klinik wurde der Patient sofort operiert und postoperativ von Ihnen intubiert und beatmet übernommen. Im weiteren Verlauf setzte die Spontanatmung des Patienten ein, sodass er derzeit am Respirator spontan atmet (CPAP-Modus).

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CCT des Patienten.

Welche Diagnose stellen Sie aufgrund der postoperativen kranialen Computertomografie (Abb. 12.1)?

Meine Antwort:

Lösung:

offenes Schädel-Hirn-Trauma; Begründung: Zerstörung von Haut, Knochen, Dura mater sowie Hirnmassenaustritt

Welche Primär- und Sekundärschäden erwarten Sie?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Primärschäden als unmittelbare Verletzungsfolge des Gehirns:

    • direkte Gewebezerstörung des Gehirns

    • zerebrale Einblutungen

  • Sekundärschäden:

    • Hirnödem: Störung der Blut-Hirn-Schranke → vasogenes Ödem im Bereich des Kontusionsherdes

    • Hirndruckerhöhung (durch Hirnödem, Mehrperfusion, Hyperkapnie, Blutungen) → Abnahme der zerebralen Perfusion → zerebrale Hypoxie → Nervenzellschäden; Gefahr der Einklemmung von Hirnteilen

    • Infektionen: Abszess, Meningitis, Enzephalitis

    • Fettembolie: v. a. nach Polytrauma

Eine Pflegekraft ruft Sie: Der Patient habe plötzlich eine Herzfrequenz von 35/min (zuvor 78/min) und einen Blutdruck von 207/68 mmHg (zuvor 110/53 mmHg). Die Atemzugvolumina nahmen rapide von 650 ml auf 230 ml ab. Der Patient hat eine Bradypnoe.

Hirnödem

Das Hirnödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Gehirn (intra- oder extrazellulär), die auf einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke oder der Blut-Liquor-Schranke beruht. Hierdurch kommt es zu einer Volumenvermehrung des Gehirns mit Erhöhung des Hirndrucks.

Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

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  • Welche Diagnose stellen Sie aufgrund der postoperativen kranialen Computertomografie (Abb. 12.1)?

  • Welche Primär- und Sekundärschäden erwarten Sie?

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