Fallgeschichte
An einem sonnigen Samstagnachmittag werden Sie kurz nach dem Mittagessen durch die Rettungsleitstelle mit der Einsatzmeldung „Unfall mit Motorradfahrer“ alarmiert. An der Einsatzstelle finden Sie einen Motorradfahrer am Boden liegend vor, der von der Rettungswagenbesatzung erstversorgt wird. Der Helm ist bereits abgenommen, ein Rettungsassistent legt gerade einen venösen Zugang am linken Unterarm, während sein Kollege den Patienten mit dem Beatmungsbeutel beatmet. Ihnen werden folgende Erstbefunde genannt: Patient bewusstlos, keinerlei Reaktion auf Schmerzreiz, Anisokorie (rechte Pupille größer), systolischer Blutdruck 90 mmHg, Pulsfrequenz 100/min, beim Body-Check (orientierende Untersuchung) Hinweise auf ein geschlossenes Schädel-Hirn-Trauma sowie Rippenfrakturen, Oberarm- und Unterschenkelfraktur rechts. Der Motorradfahrer sei ohne Fremdverschulden in einer Kurve gestürzt, weitere Beteiligte gibt es nach Aussagen der Polizei nicht.