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    • 46-jährige Patientin nach Cholezystektomie im Aufwachraum F
    • Akute Atemnot postoperativ bei einem 59-jährigen Patienten mit COPD F
      1. Fallgeschichte
      2. Können Sie die Befürchtung der Schwesternschülerin nachvollziehen? Wenn ja, wie rechtfertigen Sie Ihre Maßnahme?
      3. Welches Monitoring erachten Sie aufgrund der Vorerkrankung als erforderlich?
      4. Welche Medikamente setzen Sie ein?
      5. Begründen Sie, warum Methylxanthine bei diesem Patienten nicht Mittel der ersten Wahl sind!
      6. Darf ein β-Blocker bei Patienten mit COPD überhaupt angewendet werden?
      7. Auflösung
    • 46-Jährige mit postoperativer Hyperglykämie trotz Insulintherapie F
  • Regionalanästhesie

Akute Atemnot postoperativ bei einem 59-jährigen Patienten mit COPD

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Fallgeschichte

Sie übernehmen postoperativ nach einer Hemikolektomie rechts einen 59-jährigen Patienten auf Ihre Intensivstation. Der intraoperative Verlauf gestaltete sich unauffällig, der Patient war zu jeder Zeit kreislaufstabil und ist ausgeglichen bilanziert. Ihr Kollege der Anästhesieabteilung bittet Sie dennoch, den Patienten aufgrund seiner Vorerkrankungen für einige Zeit zu überwachen. Der Patient sei seit 40 Jahren starker Raucher und konsumiere am Tag 3 Packungen Zigaretten. Eine COPD sei seit 8 Jahren diagnostisch gesichert. Weiterhin habe der Patient noch eine koronare Zweigefäßerkrankung (KHK), die aber bisher keine Probleme bereitet habe. Der Patient sei gut eingestellt, die letzte kardiologische Kontrolle war vor 4 Wochen. Bei Übernahme ist der Patient extubiert und atmet 4 l Sauerstoff pro Minute über eine Gesichtsmaske. Er ist noch schläfrig, befolgt aber bei intensiver Ansprache alle Aufforderungen. Der Blutdruck ist 110/50 mmHg, der Puls 79/min, die Sauerstoffsättigung 89 %, das EKG zeigt einen Sinusrhythmus.

Sie verabreichen aufgrund der niedrigen Sauerstoffsättigung nun 3 l Sauerstoff pro Minute über eine Nasenbrille. Die Schwesternschülerin befürchtet, dass dies beim Patienten wegen der COPD zu gefährlichen Atempausen oder gar zum Atemstillstand führen kann.

Können Sie die Befürchtung der Schwesternschülerin nachvollziehen? Wenn ja, wie rechtfertigen Sie Ihre Maßnahme?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Die Schwesternschülerin hat nur bedingt recht: Der Atemantrieb bei Patienten mit langjähriger COPD wird teilweise durch den Sauerstoffpartialdruck geregelt, da die Regelung über den Kohlendioxidpartialdruck (wie bei Gesunden) aufgrund der chronischen Hyperkapnie nicht mehr ausreichend funktioniert.

  • Dies darf aber nicht zu der falschen Annahme führen, dass man diesen Patienten keinen Sauerstoff anbieten darf. Eine Hypoxie muss in jedem Fall verhindert werden. Selbst eine hochdosierte Sauerstoffgabe ist in der Akutsituation und unter einer adäquaten Überwachung auf der Intensivstation problemlos zu realisieren. Außerdem befolgt der Patient Aufforderungen, so dass er ggf. auch zum Luftholen aufgefordert werden kann.

Welches Monitoring erachten Sie aufgrund der Vorerkrankung als erforderlich?

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

Lungenemphysem

Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.

Cor pulmonale

Beim Cor pulmonale handelt es sich um eine Rechtsherzbelastung durch eine Widerstandserhöhung im kleinen Kreislauf.

Ursache des akuten Cor pulmonale ist meist eine Lungenembolie.

Das chronische Cor pulmonale ist gekennzeichnet durch Hypertrophie und/oder Dilatation des rechten Ventrikels als Folge einer Struktur-, Funktions- oder Zirkulationsstörung der Lunge (nicht Folge einer linksventrikulären oder angeborenen Herzerkrankung).

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Alle Fragen im Überblick

  • Können Sie die Befürchtung der Schwesternschülerin nachvollziehen? Wenn ja, wie rechtfertigen Sie Ihre Maßnahme?

  • Welches Monitoring erachten Sie aufgrund der Vorerkrankung als erforderlich?

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