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        • 68-jähriger Patient mit plötzlich aufgetretenen multiplen Blutungen F
          1. Fallgeschichte
          2. Welche Komplikation einer Sepsis vermuten Sie? Begründen Sie Ihre Aussage!
          3. Welche Laborparameter können Sie zusätzlich bestimmen, um Ihre Verdachtsdiagnose zu bekräftigen?
          4. Welche Differenzialdiagnosen ziehen Sie aufgrund der Thrombozytopenie in Erwägung?
          5. Halten Sie eine Substitution von ATIII für sinnvoll?
          6. Auflösung
      • 29-jährige Patientin mit Schwellung des rechten Beins F
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68-jähriger Patient mit plötzlich aufgetretenen multiplen Blutungen

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Fallgeschichte

Beim ersten Nachtdienst auf der Intensivstation nach Ihrem einwöchigen Urlaub werden Sie von der Pflegekraft gebeten, zu einem Patienten zu kommen, weil die angeforderten Laborergebnisse jetzt da seien. Sie kennen den Patienten noch, weil er bereits vor Ihrem Urlaub auf der Intensivstation lag. Es handelt sich um einen 68-jährigen Patienten, der aufgrund einer Sepsis aufgenommen wurde. Als Ursache fand sich eine Perforation des Colon transversum mit Vierquadrantenperitonitis. Daher erfolgte initial eine Hemikolektomie, mehrere operative Revisionen wegen Fisteln und rezidivierenden Anastomoseninsuffizienzen schlossen sich an. Der Patient ist zurzeit kontrolliert beatmet (PEEP 12 mbar, FiO2 0,8), benötigt Katecholamine für einen ausreichenden arteriellen Blutdruck (Noradrenalin über Perfusor), die Nierenfunktion muss mit Hämofiltration unterstützt werden. Jetzt tritt erneut Fieber auf (Temperatur 39,3°C). Die Laboruntersuchungen haben Sie wegen einer akuten Zustandsverschlechterung durchführen lassen (die Werte in Klammern geben das letzte Untersuchungsergebnis 12 Stunden zuvor an). Sie lesen: Hb 6,9 g/dl (7,8), Leukozyten 11 000/µl (10 900), Thrombozyten 43 000/µl (98 000), Quick 62 % (75), INR 1,31 (1,14), aPTT 39,8 s (29,5), Fibrinogen 0,8 g/l (1,8). Bei der Inspektion des Patienten sehen Sie diffuse Blutungen an den Schleimhäuten und an den Einstichstellen der Katheter.

Welche Komplikation einer Sepsis vermuten Sie? Begründen Sie Ihre Aussage!

Meine Antwort:

Lösung:

DIC (Disseminated intravascular Coagulopathy, disseminierte intravasale Gerinnung, Verbrauchskoagulopathie, Defibrinationssyndrom); Begründung: Sepsis als Auslöser, plötzlich einsetzende Gerinnungsstörung mit (Schleimhaut-)Blutungen; Labor (aPTT ↓, Thrombozyten ↓, Fibrinogen ↓)

Welche Laborparameter können Sie zusätzlich bestimmen, um Ihre Verdachtsdiagnose zu bekräftigen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Marker der aktivierten Gerinnung: D-Dimere, Thrombin-Antithrombin-III-Komplex, Prothrombinfragment 1 und 2

  • Entzündungsparameter: CRP, Procalcitonin, Faktor VIII, von-Willebrand-Faktor, Gewebeplasminogenaktivator

Cave: Die Bestimmung aller genannten Parameter ist kostenintensiv und nicht immer zielführend! Welche Parameter bestimmt werden sollten, muss immer individuell entschieden werden.

Welche Differenzialdiagnosen ziehen Sie aufgrund der Thrombozytopenie in Erwägung?

Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC)

Die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) ist eine erworbene Gerinnungsstörung, die durch eine intravasale, disseminierte Mikrothrombosierung und eine Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) charakterisiert ist.

Sepsis

Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche Komplikation einer Sepsis vermuten Sie? Begründen Sie Ihre Aussage!

  • Welche Laborparameter können Sie zusätzlich bestimmen, um Ihre Verdachtsdiagnose zu bekräftigen?

  • Welche Differenzialdiagnosen ziehen Sie aufgrund der Thrombozytopenie in Erwägung?

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